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„Medea“ von Luigi Cherubini in Bern

Premiere Samstag, 31. Mai, 19.30 Uhr, Stadttheater

 

Cherubini porträtiert seine Hauptfigur nicht als böse Zauberin, sondern zeichnet Medeas Weg bis hin zur grausamen Entscheidung, die eigenen Söhne zu töten, vielmehr in allen emotionalen Zwischentönen.

„Medea“, Cherubini berühmteste Oper, verschwand für lange Zeit aus dem Repertoire. Erst Maria Callas verhalf dem Meisterwerk 1953 in Florenz durch ihre legendäre Gestaltung der Titelpartie zu einer glanzvollen Renaissance. Wir zeigen im Kino Kunstmuseum parallel zur Oper auch den Film „Medea“ von Pier Paolo Pasolini mit Maria Callas in der Hauptrolle.

 

Vor 40 Jahren fand in Bern die Schweizer Erstaufführung von Luigi Cherubinis „Medea“ statt. In seiner 1797 entstandenen Oper verbindet „der erste grosse Europäer“ deutsche Symphonik und italienische Gesangslinien mit einem französischen Libretto im Stil der Revolutionszeit. Deutlich öffnet sich das expressive Spektrum seiner Orchesterfarben bereits der Klangwelt der Romantik. Haydn, Beethoven und Weber verehrten Cherubini ebenso wie Schumann, Mendelssohn und Wagner. Brahms hielt das Werk gar für „das Höchste in dramatischer Musik“. Trotzdem verschwand die Oper wie Cherubinis gesamtes Oeuvre für lange Zeit aus dem Repertoire.

 

In den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts verhalf Maria Callas durch ihre legendäre Gestaltung der Titelpartie dem Meisterwerk zu einer glanzvollen Renaissance. In Bern wird „Medea“ in einer 1909 von Arturo Toscanini für die Mailänder Scala in Auftrag gegebenen italienischen Fassung mit nachkomponierten Rezitativen an Stelle der ursprünglichen gesprochenen französischen Dialoge aufgeführt.

 

Libretto von Francois-Benoît Hoffman

In italienischer Sprache

 

Musikalische Leitung Srboljub Dinic

Inszenierung Jakob Peters-Messer

Bühne Markus Meyer

Kostüme Sven Bindseil

 

Creonte, König von Korinth Carlos Esquivel

Glauce, Tochter des Creonte Hélène Le Corre

Giasone, Führer der Argonauten Thomas Ruud

Medea, seine Gattin Leandra Overmann

Neris, Medeas Magd Qin Du

Erste Magd Anne-Florence Marbot

Zweite Magd Silvia Oelschläger

 

Chor des Stadttheaters Bern

Extrachor des Stadttheaters Bern

Berner Symphonie-Orchester

 

 

 

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