Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin: "Genesis" - Barock, Blues, Beat - Kammertanz Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin: "Genesis" - Barock, Blues, Beat -...Mecklenburgisches...

Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin: "Genesis" - Barock, Blues, Beat - Kammertanz

Premiere 13. April 2011, 19.30 Uhr, E-Werk. -----

 

„Adam fühlte sich im Paradies recht einsam und langweilte sich schrecklich. Daher schuf Gott ihm zur Unterhaltung eine Gefährtin mit dem Namen Eva. Nicht nur, dass Adam jetzt nicht länger über die Eintönigkeit seines Daseins jammerte – er kam sogar richtig in Schwung!

 

Denn Eva erwies sich als vorzügliche Tanzpartnerin und so tanzte Adam mit ihr die schönsten Pas de deux…“

 

Ausgehend von einer zugegeben sehr tänzerischen Sicht auf die biblische Geschichte erwartet die Zuschauer mit „Genesis“ ein assoziativer Abend rund um das Thema Beziehungen. Dabei steht nicht allein das Verhältnis von Mann und Frau im Mittelpunkt (was für sich genommen schon ein unerschöpfliches Thema darstellt), sondern alle möglichen Konstellationen und Gruppierungen werden Anlass tänzerischer Auseinandersetzung.

 

Seit nahezu sieben Jahren ist Jens-Peter Urbich nun Ballettdirektor am Mecklenburgischen Staatstheater. Vielfalt ist sein Motto und das spiegelt sich auch in seiner Auswahl der Choreographen, die mit der Schweriner Compagnie arbeiten, wider. In „Genesis“ treffen nun sogar an einem einzigen Abend sechs unterschiedliche choreographische Handschriften aufeinander: Denn Auszügen aus bestehenden Schweriner Arbeiten von Marc Bogaerts, Young Soon Hue und Paul Julius werden neu entwickelte, kürzere Choreographien gegenübergestellt. So wird Paul Julius für diesen Abend u.a. ein Quartett kreieren, in welchem innerhalb von sieben Minuten eine ganze Menge Zwischenmenschliches verhandelt wird. Ensemblemitglied Davina Kramer hingegen konzentriert sich ganz auf zwei Soli und ihr Kollege Tom Bergmann präsentiert ein Pas de Trois. Und ebenso Ballettdirektor Jens-Peter Urbich wird als Choreograph in Erscheinung treten.

 

Die Vielfalt der Choreographien findet sich auch in den dargestellten Situationen wieder: Heiter-spielerische Momente gelangen gleichermaßen zu ihrem Recht wie eher nachdenklich-besinnliche Passagen. Dass dabei auch die unterschiedlichsten Musikstile zu hören sein werden, versteht sich fast von selbst.

 

Künstlerische Leitung: Jens-Peter Urbich

Choreographien: Marc Bogaerts, Young Soon Hue,

Paul Julius u.a.

 

Es tanzt das Ballettensemble des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 10 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

MIT RASANTEM SCHMISS -- Monrepos Open Air - Abschlusskonzert der Ludwigsburger Schlossfestspiele

Diesmal war nun endlich die lang erwartete mexikanische Dirigentin Alondra de la Parra zu Gast bei den Schlossfestspielen. Zunächst musizierte das exzellente Orchester des Goethe-Gymnasiums…

Von: ALEXANDER WALTHER

IM BAUCH DES RITTERS -- "Falstaff" von Giuseppe Verdi in der Blauen Halle - Mainfrankentheater Würzburg

In der einfallsreichen Inszenierung von Magdalena Fuchsberger (Bühnenbild und Kostüme: Monika Biegler, Video: Aron Kitzig) befindet sich die Handlung im Bauch des alternden Ritters Falstaff, der von…

Von: ALEXANDER WALTHER

LEIDENSCHAFTLICHE AUSBRÜCHE -- SWR Symphonieorchester mit Eva Ollikainen in der Liederhalle Stuttgart

Das "Märchenpoem" von Sofia Gubaidulina war eine echte Überraschung. Denn die finnische Dirigentin Eva Ollikainen arbeitete mit dem SWR Symphonieorchester die elektrisierend-durchsichtige Klangfläche…

Von: ALEXANDER WALTHER

WANDERER ZWISCHEN DEN WELTEN -- Galeriekonzert der Internationalen Hugo-Wolf-Akademie in der Staatsgalerie STUTTGART

Unter dem Motto "Wanderer" fand diesmal das Galeriekonzert mit dem begnadeten Bass-Bariton Jochen Kupfer statt, der einfühlsam von Marcelo Amaral am Flügel begleitet wurde. Die Lieder von Franz…

Von: ALEXANDER WALTHER

DEM VOLKSTÜMLICHEN VERBUNDEN -- Zweiter Teil des Tschaikowsky-Zyklus' mit dem Staatsorchester Stuttgart in der Liederhalle/STUTTGART

Das Staatsorchester Stuttgart musizierte unter der elektrisierenden Leitung von Cornelius Meister im zweiten Teil des Tschaikowsky-Zyklus zunächst die selten zu hörende Sinfonie Nr. 2 in c-Moll aus…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑