Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
MATHIS DER MALER von Paul Hindemith im Staatstheater MainzMATHIS DER MALER von Paul Hindemith im Staatstheater MainzMATHIS DER MALER von...

MATHIS DER MALER von Paul Hindemith im Staatstheater Mainz

Premiere am 18. März 2017 um 19.30 Uhr im Großen Haus. -----

Paul Hindemiths Mathis der Maler spielt in und um Mainz, das Personal der Oper umfasst historische Persönlichkeiten – wie etwa Albrecht von Brandenburg, der im Jahre 1514 Erzbischof von Mainz wurde – und die Reformation, zu deren Zeit die Handlung spielt, feiert in diesem Jahr ihr 500. Jubiläum.

Der in Diensten des Erzbischofs von Mainz stehende Maler Mathis ist der Mittelpunkt der Oper, die das

Wirken der historischen Figur Matthias Grünewald zur Zeit der Reformation und der Bauernkriege aufgreift. Der Maler des berühmten Isenheimer Altars gerät in einen inneren Konflikt, als Bauernführer Schwalb und dessen Tochter Regina in sein Leben treten: „Ist, dass Du schaffst und bildest, genug?“, fragt er sich und entscheidet sich dafür, die Bauern aktiv zu unterstützen.

 

Bald sieht er die Vergeblichkeit seines Einsatzes, ringt jedoch weiter um seinen gesellschaftlichen Einfluss als Künstler und bleibt an seinem Lebensende doch auf sich allein gestellt.

 

Gesänge der Reformationszeit, Volkslieder und Choralmelodien prägen die musikalische Charakteristik der Oper, die großes Historiendrama und beklemmende Künstleroper zugleich ist. Die Auseinandersetzung mit Fragen des Glaubens und der inneren Aufrichtigkeit spiegelt nicht nur den persönlichen Konflikt des Komponisten im Deutschland der 1930er Jahre, sondern bleibt auch 500 Jahre nach Martin Luthers Thesenanschlag prägend für das individuelle und gesellschaftliche Leben.

 

Musikalische Leitung: Hermann Bäumer

Inszenierung: Elisabeth Stöppler

Bühne: Annika Haller

Kostüme: Su Sigmund

Dramaturgie: Anselm Dalferth

 

Albrecht, Erzbischof von Mainz: Alexander Spemann

Mathis, Maler in seinen Diensten: Derrick Ballard

Lorenz von Pommersfelden: Ks. Hans-Otto Weiß

Wolfgang Capito: Steven Ebel

Riedinger: Stephan Bootz

Hans Schwalb: Lars-Oliver Rühl

Truchseß von Waldburg: Georg Lickleder

Sylvester von Schaumberg: Johannes Mayer

Pfeifer des Grafen: N.N.

Ursula: Vida Mikneviciute

Regina: Dorin Rahardja

Gräfin Helfenstein: Geneviève King

 

Chor und Extrachor des Staatstheater Mainz

Philharmonisches Staatsorchester Mainz

 

Weitere Spieltermine: 21.3., 2., 12., 18. und 30.4. sowie 7.5.

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 10 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

NICHT AUF DEN LITURGISCHEN BEREICH BESCHRÄNKT --- Bruckners e-Moll-Messe und Motetten bei BR Klassik

Anders als die frühe d-Moll-Messe blieb die 1866 in Linz komponierte e-Moll-Messe nicht auf den liturgischen Bereich beschränkt. Die alten Kirchentonarten stehen bei der Messe in e-Moll von Anton…

Von: ALEXANDER WALTHER

GLUT UND FEUER -- Jubiläumskonzert 40 Jahre Kammersinfonie im Kronenzentrum BIETIGHEIM-BISSINGEN

1984 wurde dieser für die Region so bedeutende Klangkörper von Peter Wallinger gegründet. Unter der inspirierenden Leitung von Peter Wallinger (der unter anderem bei Sergiu Celibidache studierte)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EINE FAST HYPNOTISCHE STIMMUNG -- Gastspiel "Familie" von Milo Rau mit dem NT Gent im Schauspielhaus STUTTGART

Dieses Stück erzielte bei Kritikern zum einen große Zustimmung, zum anderen schroffe Ablehnung. Vor allem die nihilistischen Tendenzen wurden getadelt. Der Schweizer Milo Rau hat hier das beklemmende…

Von: ALEXANDER WALTHER

MIT LEIDENSCHAFTLICHEM ÜBERSCHWANG -- Richard Wagners "Walküre" mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra konzertant im Festspielhaus/BADEN-BADEN

Wagner hatte die Komposition der "Walküre" im Sommer 1854 begonnen, noch vor der Vollendung der "Rheingold"-Partitur. Der Dirigent Yannick Nezet-Seguin begreift mit dem vorzüglich disponierten…

Von: ALEXANDER WALTHER

AUFSTAND DER UNTERDRÜCKTEN -- "Farm der Tiere von George Orwell im Schauspielhaus Stuttgart

"Kein Tier in England ist frei!" So lautet das seltsame Motto von George Orwells "Farm der Tiere", die wie "1984" auch irgendwie eine seltsame Zukunftsvision ist. Die Tiere wie Hunde, Hühner, Schafe…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑