Zwei Menschen trennen sich. Sie haben den Moment erreicht, an dem eine Beziehung einen nichts mehr angeht. Den Moment, an dem man den Boden, auf dem man so fest und sicher steht herausreißen muss, um zu sehen, was darunter liegt.
Der Moment, an dem Ikarus erkennen muss, dass er der Sonne zu nahe gekommen ist, das Wachs die Federn nicht zusammen hält, dass der Absturz unvermeidlich ist und, dass auch wenn man zu zweit losgeflogen ist, man doch immer alleine fällt.
Zwei Texte von Marc von Henning formen die Basis: „Die Kunst des Hungerns“ nach Motiven von Franz Kafkas „Erzählungen“ und „Brief an den Vater“.
Marc von Henning wurde 1960 in London geboren. Er ist Autor, Übersetzer und Regisseur. Mit seiner Theatergruppe «primitive science» sorgte er in London mit visuell aufregenden, an Strategien der Performancekunst angelehnten Inszenierungen selbst verfasster Texte für Aufsehen; seine Company gewann den «Time Out Critics’ Choice Award». Mit «primitive science» entwickelte von Henning auch internationale Projekte, z. B. für die Expo 2000 in Hannover und die Salzburger Festspiele 2001. Nachdem sich die Company aufgelöst hatte, begann von Henning, vermehrt im deutschsprachigen Raum als Regisseur zu arbeiten und inszenierte wiederholt am Staatsschauspiel Stuttgart und am Schauspielhaus Graz.
Regie: Annette C. Daubner
Ausstattung: Bernhard M. Eusterschulte
Mit: Vanessa Jeker, Anne Osterloh und Jeff Zach
Weitere Vorstellungen: 13. Februar, 20 Uhr, 24. Februar, 18 Uhr – Theater SATT, 25. – 28. Februar, 20 Uhr,
3. März, 18 Uhr – Theater SATT, 04. – 07. März, 20 Uhr, 10. März, 18 uhr – Theater SATT, 11. – 14. März, 20 Uhr