Die Moderation übernimmt die Musik-Journalistin Friederike Westerhaus. Ab dem 27. Januar 2021 wird die Staatsoper die neue Manon mit Elsa Dreisig für 48 Stunden kostenfrei im Streaming-Angebot der Staatsoper anbieten. Es ist das erste Mal in der aktuellen Pandemie, dass eine komplette Neuproduktion der Staatsoper Hamburg im Online-Format angeboten wird.
Wieder an der Staatsoper Hamburg ist Sébastien Rouland, der hier bereits Almira (2017) und Così fan tutte dirgitierte (2018, 2019). Jetzt hat der GMD des Saarländischen Staatstheaters die Musikalische Leitung dieser Neuproduktion inne. Die Inszenierung verantwortet Regisseur David Bösch, der Opernproduktionen u. a. bereits in London, Lyon, München, Berlin, Frankfurt oder Dresden realisierte. Als Manon gibt Shootingstar Elsa Dreisig ihr Hausdebüt an der Dammtorstraße. Die Sopranistin mit französisch-dänischen Wurzeln reüssierte in dieser Partie erstmals 2019 am Opernhaus Zürich. Der international tätige Tenor Ioan Hotea ist erstmals an der Staatsoper Hamburg und übernimmt die Partie des Chevalier Des Grieux, der diese bereits in Athen und Wiesbaden sang. Sein Rollen- und Hausdebüt als Lescaut gibt Bariton und Ensemblemitglied der Staatsoper Stuttgart Björn Bürger. Den Graf Des Grieux gibt Bass Dimitry Ivashchenko, der bereits an der Met auftrat und nun das erste Mal auf der großen Bühne an der Dammtorstraße. Vom Ensemble sind zu erleben: Elbenita Kajtazi als Poussette, Narea Son als Javotte und Ida Aldrian als Rosette sowie Daniel Kluge als Guillot-Morfontaine, Alexey Bogdanchikov als von Brétigny und Martin Summer als Der Wirt, die zwei Gardisten sind Collin André Schöning und Hubert Kowalczyk vom Internationalen Opernstudio.
Die in Paris geborene Sopranistin Elsa Dreisig ist Ensemblemitglied der Staatsoper Unter den Linden in Berlin und verkörpert dort u. a. Partien wie Pamina (Die Zauberflöte), Euridice (Orfeo ed Euridice), Diane (Hippolyte et Aricie), Gretchen (Szenen aus Goethes Faust), Gretel (Hänsel und Gretel), Musetta (La Bohème) oder Violetta (La Traviata). Darüber hinaus ist Elsa Dreisig international auf großen Bühnen erfolgreich. Ihr Debüt an der Pariser Oper gab sie als Pamina, es folgten Auftritte als Lauretta (Gianni Schicchi) und Zerlina (Don Giovanni). Am Opernhaus Zürich trat sie zunächst als Musetta auf und gab dann ihr Rollendebüt als Manon von Massenet. Im Rahmen des Festival d’Aix-en-Provence verkörperte sie Micaëla in einer Neuproduktion von Carmen. Am Londoner Royal Opera House Covent Garden debütierte sie 2019 als Pamina. An ihrem Stammhaus gab sie 2020 ihr Rollendebüt als Fiordiligi in einer Neuproduktion von Cosi fan tutte unter der Leitung von Daniel Barenboim. Im selben Jahr verkörperte sie die Mozart-Partie bei den Salzburger Festspielen. Zu den Auszeichnungen des „neuen Sterns am Opernhimmel“ zählen u. a. der Titel Nachwuchskünstlerin des Jahres 2017, den die Zeitschrift Opernwelt vergibt und der erste Preis für die beste Sängerin des internationalen Gesangswettbewerbs Operalia (2016).
Jules Massenet
Manon
Musikalische Leitung: Sébastien Rouland
Inszenierung: David Bösch
Bühnenbild: Patrick Bannwart
Kostüme: Falko Herold
Licht: Michael Bauer
Dramaturgie: Detlef Giese
Chor: Eberhard Friedrich
Mit: Manon Lescaut Elsa Dreisig, Poussette Elbenita Kajtazi, Javotte Narea Son, Rosette Ida Aldrian, Der Chevalier Des Grieux Ioan Hotea, Der Graf Des Grieux Dimitry Ivashchenko, Lescaut Björn Bürger, Guillot-Morfontaine Daniel Kluge, von Brétigny Alexey Bogdanchikov, Der Wirt Martin Summer, Gardist 1 Collin André Schöning, Gardist 2 Hubert Kowalczyk, Chor der Hamburgischen Staatsoper, Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
In französischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Unterstützt durch die Stiftung zur Förderung der Hamburgischen Staatsoper und Frau Else Schnabel
Im Streaming-Angebot der Staatsoper Hamburg ab 27. Januar 2021, 18.00 Uhr, für 48 Stunden unter www.staatsoper-hamburg.de