Der frankokanadische Autor Guillaume Corbeil beschreibt „Facebook“, „Flickr“ und Co. als eine hochrasante Börse für soziale Beziehungen, an der die fünf Protagonisten bis zur Verzweiflung gut gelaunt versuchen, ihren Marktwert im Freundschafts- und Beziehungssektor zu positionieren. In Sprache und Form orientiert er sich dabei radikal an den allbekannten Kommunikationsweisen im Internet und legt die Abgründe unserer Netzgesellschaft offen.
„Das Netz zwingt uns, uns fundamentale Fragen über unsere Gesellschaft zu stellen“, so Guillaume Corbeil: „Was heißt es zu leben? Wo leben wir? Wer sind wir?“
Guillaume Corbeil wurde 1980 in Coteau-Station (nahe Montréal) geboren, verfasste Kurzgeschichten unter dem Titel „L’art de la fugue“ und den Roman „Pleurer comme dans les films“. 2009 gewann er den Prix Adrienne Choquette.
„Man sieht sich“ wurde 2013 mit dem Autorenpreis beim Festival „Primeurs“ in Saarbrücken ausgezeichnet.
ab 16 Jahren
Produktion KULT - Stadttheater Fürth
Inszenierung: Thomas Stang
Bühne: Peter Wendl
Kostüme: Susanne Suhr
mit Damjan Batistić, Tristan Fabian, Julia Hell, Josephine Mayer, David Schirmer
Fürther Auftaktveranstaltung von "net:works. Kultur und Öffentlichkeit zwischen analog und digital"
Samstag, 10. und Sonntag, 11. Oktober 2015, jeweils 20.00 Uhr
Theaterkasse: Tel. 0911/974 24 00 • Fax 0911/ 974 24 44 • E-Mail theaterkasse@fuerth.de