Mit der unerwarteten Rückkehr ihrer Tochter Helen, die eines Morgens plötzlich vor der Wiesner’schen Hausmeisterwohnung steht, beginnt für Mutter Wiesner die Welt einzustürzen: Helen war in Amerika gar nicht verheiratet, und schon gar nicht mit einem Millionär, wie die Mutter überall stolz herumerzählt hat, sondern sie steht mit ihrem unehelichen Kind völlig mittellos da. Sohn Herbert, Mutters Wiesners ganzer Stolz, will zur gleichen Zeit das Medizinstudium aufgeben. Vater Wiesner wird von einer Augenkrankheit heimgesucht und muss seinen geliebten Beruf als Straßenbahnfahrer an den Nagel hängen und zuletzt verlässt auch noch Inge, die jüngste Tochter wegen eines Mannes die Familie. Der Bann scheint gebrochen, alles lehnt sich plötzlich gegen die Mutter auf, die immer so gern Schicksal spielt; aus gutem Willen zwar, doch mit fragwürdigem Erfolg.
Spät, doch nicht zu spät, muss sie erkennen, dass jeder Mensch sein eigenes Leben führen will und muss, und dass sich das Schicksal nicht dirigieren lässt...
Das Stück kam erstmals am 20. Januar 1960 mit Inge Meysel in der Hauptrolle am Berliner Hebbel-Theater heraus. Die Komödie zählt mit über 120 Inszenierungen zu den erfolgreichsten Theaterstücken der deutschen Nachkriegsgeschichte.
Übersetzung von Lubina Hajduk-Veljkovićowa
Regie:
Nils Düwell a.G.
Ausstattung:
Katharina Lorenz a.G.
Darsteller:
Beno Mahr
Janina Brankatschk
Mila Bruk a.G.
Anna-Maria Brankatschk
Torsten Schlosser
Jan Mickan
Mirko Brankatschk