New York, Anfang des 20. Jahrhunderts. Der afroamerikanische Ragtime-Pianist Coalhouse Walker Jr. strebt nach Unabhängigkeit und gesellschaftlicher Akzeptanz. Als er zum Opfer eines rassistischen Gewaltaktes wird und staatliche Stellen diesen dulden, begehrt er gewaltsam gegen das Unrecht auf – aus Coalhouse wird ein „Kohlhaas“. Der jüdische Immigrant Tate schafft es tatsächlich, in der Neuen Welt Fuß zu fassen – aus dem Straßenkünstler wird ein gefeierter Filmregisseur. Eine Frau aus der weißen Mittelschicht überwindet die Schranken gesellschaftlicher Normen – aus der braven Ehefrau und Mutter wird eine selbstbewusste Kämpferin für Menschlichkeit und Gerechtigkeit.
Soziale Umbrüche, die Bürgerrechtsbewegung für die Gleichberechtigung der Schwarzen, Migrationsprobleme und gesellschaftliche Konflikte sind mit den Schicksalslinien der Hauptfiguren verflochten. Es ist – wie unsere – eine zerrissene Zeit, die im stolpernden Rhythmus des Ragtimes ihren Ausdruck findet.