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Landestheater Linz: "Die Walküre" von Richard Wagner

Premiere am 22.3.2014, 17.00 Uhr, Musiktheater am Volksgarten. -----

DER RING DES NIBELUNGEN

Ein Bühnenfestspiel für drei Tage und einen Vorabend

DER ERSTE TAG: DIE WALKÜRE

Musik und Dichtung von Richard Wagner (1813 – 1883)

Wenn in Wagners Ring das patriarchalische und das matriarchalische Prinzip eine gemeinsame „Schnittstelle“ in personam haben, ein psychologisches Zwitterwesen, das Kampf und Krieg nicht scheut und zugleich im Verlauf der Tetralogie zur unbedingten und rückhaltlosen Liebe fähig werden wird, dann ist es Brünnhilde, die gemeinsame Tochter von Erda und Wotan.

 

Die Eltern könnten nicht unterschiedlicher sein. Hier: das weiseste aller Weiber, das um die verborgenen Zusammenhänge der vergangenen und zukünftigen Weltzeit(en) aus Natur und Geschichte weiß, dort das Alphatier der Göttersippe, der sich und seinem „Clan“ die Weltherrschaft auf ewig sichern will – mit Macht, Gewalt, Vertragslist bzw. -bruch und mit der Hilfe von jenem „Freien“, der die Tat vollbrächte, die Wotan aufgrund seiner Abmachung mit den Riesen eben nicht selbst begehen darf: Fafner den Ring zu entwenden.

 

So lange der Ring nicht (wieder) in Wotans Besitz ist, herrscht Krieg: „Durch Alberichs Heer droht uns das Ende“, bekennt Wotan gegenüber Brünnhilde, die mit ihren Walküren-Schwestern das Rekrutierungs-Programm zu Wotans Gegen-Armee durchführt. Walhall wird zur Krieger-Wiederaufbereitungsanlage für den Endkampf, falls der Plan mit dem „Freien“ nicht aufgeht.

 

Das Schicksal dieses ersten „Freien“ ist somit von Anfang an für Brünnhilde ein hohes Gut. Wie eine gute Patin wacht Brünnhilde über Siegmund, als er auf der Flucht im Hause von Hunding, seinem Todfeind, Unterkunft findet, dort auf seine Schwester Sieglinde trifft und mit ihr jene Liebesnacht verbringt, aus der Siegfried hervorgehen wird … Siegmund im Kampf mit Hunding zu schützen, ist Wotans Auftrag an Brünnhilde. Diesen Auftrag will sie selbst dann noch erfüllen, als Wotan – aufgrund der Intervention Frickas – Siegmund fallengelassen hat. Und hier – in der Gehorsamsverweigerung gegenüber dem Vater und obersten Kriegsherrn – erweist sie sich zum ersten Mal ganz als Tochter ihrer Mutter Erda, weil sie sich männlichen Herrschaftsprinzipien verweigert. Noch ist sie nur Schutzherrin der Liebenden, im Siegfried wird sie selber lieben. Vom Häuten der Soldatin zur Frau erzählt Die Walküre.

 

In deutscher Sprache mit deutschen, englischen und tschechischen Übertiteln

 

MUSIKALISCHE LEITUNG Dennis Russell Davies, Daniel Linton-France

INSZENIERUNG Uwe Eric Laufenberg

BÜHNE Gisbert Jäkel

KOSTÜME Antje Sternberg

VIDEO Falko Sternberg

DRAMATURGIE Wolfgang Haendeler

 

Besetzung

MENSCHEN

SIEGMUND Michael Bedjai

SIEGLINDE Sonja Gornik/Brit-Tone Müllertz

HUNDING Dominik Nekel/Albert Pesendorfer

 

GÖTTER

WOTAN Gerd Grochowski

FRICKA Karen Robertson

WALKÜREN

BRÜNNHILDE Elena Nebera

HELMWIGE Mari Moriya

GERHILDE Christa Ratzenböck

ORTLINDE Gotho Griesmeier

WALTRAUTE Valentina Kutzarova

SCHWERTLEITE Bernadett Fodor

SIEGRUNE Kathryn Handsaker

GRIMGERDE Vaida Raginskyté

ROSSWEISSE Inna Savchenko

 

BRUCKNER ORCHESTER LINZ

STATISTERIE DES LANDESTHEATERS LINZ

 

Weitere Termine 29. März, 21. April, 17. Mai, 9. und 14. Juni 2014, jeweils um 17.00 Uhr

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