Es ist Faust, der ewig Zweifelnde, der ewig Suchende. Der Einsame. Er lässt sich auf eine Begegnung mit Méphistophélès ein, der ihm zunächst die Vergnügungen in Auerbachs Keller, dann in Marguerites Schlafzimmer nahe bringt. Es scheint so, als hätte der Unstete endlich seine Bestimmung gefunden, doch das Hochgefühl hält nur kurze Zeit an. Faust geht zurück in die Natur, hinterlässt jedoch eine Spur der Verwüstung, die ihn letztendlich einholt und in die Hölle bringt. Den Pakt hierzu unterschreibt er freiwillig.
Mit La damnation de Faust gehört Berlioz zu den ersten Künstlern in der Nachfolge Goethes, die dem Faust-Stoff eine eigene Deutung geben. Obwohl er sich an dem Werk des deutschen Dichters orientiert, macht er bereits im Titel deutlich, dass es ihm um eine andere Geschichte geht. Die Musik führt die literarischen Motive auf einer neuen Ebene fort und mit äußerst differenziertem Orchestereinsatz erzeugt Berlioz Klanggemälde, die in ihren extremen Kontrasten den Zuhörer mitnehmen auf eine phantastische Reise.
Musikalische Leitung: Alois Seidlmeier-
Inszenierung: Vasily Barkhatov –
Bühne: Zinovy Margolin –
Kostüme: Maria Danilova -
Ausführung Kostüme: Eleni Chava –
Licht: Ralph Schanz –
Dramaturgie: Merle Fahrholz –
Chor: Anton Tremmel –
Kinderchor: Anke-Christine Kober
mit Marie-Belle Sandis/Dorottya Láng, Estelle Kruger, Martin Muehle, Thomas Jesatko/Karsten Mewes, John In Eichen/Sung Ha
Einführungsmatinee zur Premiere am 12. April, 11.00 Uhr, Theatercafé
die nächste Vorstellung: 24. April (B-Premiere)
www.nationaltheater-mannheim.de; Kartentelefon: 0621 – 16 80 150