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„La Bohème“ von Giacomo Puccini - Städtische Theater Chemnitz

Die Künstler Rodolfo, Marcello, Colline und Schaunard kämpfen mit der Kälte – an ihrer Behausung und in der Gesellschaft. 20 Jahre zuvor zeigte sich noch ein anderes Bild: In überschwänglicher Euphorie feierten sie euphorisiert von der Liebe, das Hier und Heute. Alles war möglich, alle waren frei – bis eine neue Zeit anbrach.

 

Copyright: Nasser Hashemi

Nun finden sie sich in einem Leben wieder, das von Ausgrenzung geprägt ist. Mimì, Rodolfos Geliebte, ist tödlich erkrankt und kann zwischen wilder Zerstreuung und Visionen großer Liebe letztendlich nicht gerettet werden. Als die Oper 1896 unter Arturo Toscanini am Teatro Regio in Turin erstmals Premiere feierte, war das Urteil der Kritik vernichtend. Der Stoff, dem äußersten Rand der Gesellschaft entnommen, galt als unerhört und die Musik als unbedeutend. Zu fern schien die Möglichkeit eines kleinen Glücks für jene sozial Außenstehenden rund um Rodolfo und Mimi sowie für ihre große wie tragische Liebe, welche zusammen mit Puccinis unsterblicher Musik bis heute eine ungebrochene Faszination ausübt.

Als am 1. Februar 1896 Giacomo Puccinis La Bohème unter Arturo Toscanini am Teatro Regio in Turin Premiere feierte, war das Urteil der Kritik vernichtend. Der Stoff, dem äußersten Rand der Gesellschaft entnommen, galt als unerhört und war gekleidet in eine Musik, die „keine bedeutende Spur in der Operngeschichte hinterlassen“ würde.

Zu unmittelbar und schonungslos war wohl die Lebensnähe der Handlung. Zu fern schien die Möglichkeit eines kleinen Glücks für jene sozial Außenstehenden rund um Rodolfo und Mimi sowie für ihre große wie tragische Liebe, welche zusammen mit Puccinis unsterblicher Musik bis heute eine ungebrochene Faszination ausübt.

Regisseurin Magdalena Fuchsberger blickt gemeinsam mit Kostümbildnerin Julia Rösler und Bühnenbildner Valentin Köhler in der Neuinszenierung von La Bohème auf jene Individuen, die sich in einer rasant und unumkehrbar verändernden Gesellschaft nicht zurechtfinden. Das Team begreift das Werk als ein zeitloses Stück über soziale Wärme und die Kraft des Träumens vor dem Hintergrund von Ausgrenzung und Entfremdung.
 
Szenen nach "La vie de Bohème" von Henri Murger in vier Bildern
Text von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica unter Mitarbeit von Giulio Ricordi und Giacomo Puccini

Musikalische Leitung
Dominic Limburg (16.11. / 23.11. / 09.12. / 17.12. / 29.12.2024 / 09.01.2025)
Maximilian Otto (30.04. / 03.05. / 18.05.2025)
Inszenierung
Magdalena Fuchsberger
Bühne
Valentin Köhler
Licht
Elana Siberski
Kostüme
Julia Rösler
Choreografie
Sabrina Sadowska
Chor
Stefan Bilz
Dramaturgie
Christiane Holland

Mimì
Maraike Schröter (16.11. / 09.12. / 29.12.2024 / 09.01. / 18.05.2025)
Akiho Tsujii (23.11. / 17.12.2024 / 30.04. / 03.05.2025)
Musetta
Elisabeth Dopheide (16.11. / 17.12. / 29.12.2024 / 09.01.2025)
Tea Trifković (23.11. / 09.12.2024 / 30.04. / 03.05. / 18.05.2025)
Rodolfo
Daniel Pataky
Marcello
Thomas Essl (16.11. / 23.11. / 09.12. / 17.12. / 29.12.2024 / 09.01.2025)
Andreas Beinhauer (30.04. / 03.05. / 18.05.2025)
Schaunard
Jakob Ewert (16.11. / 17.12. / 29.12.2024 / 09.01. / 18.05.2025)
Felix Rohleder (23.11. / 09.12.2024 / 30.04. / 03.05.2025)
Colline
Alexander Kiechle
Benoît
Daniel Pastewski (16.11. / 09.12. / 29.12.2024 / 30.04. / 18.05.2025)
Matthias Winter (23.11. / 17.12.2024 / 09.01. / 03.05.2025)
Alcindoro
Matthias Winter (16.11. / 09.12. / 29.12.2024 / 30.04. / 18.05.2025)
Daniel Pastewski (23.11. / 17.12.2024 / 09.01. / 03.05.2025)

Weitere Termine
Samstag, 23. November 2024
19.30 Uhr
Montag, 09. Dezember 2024
19.30 Uhr
Dienstag, 17. Dezember 2024
19.30 Uhr
Sonntag, 29. Dezember 2024
16.00 Uhr
Donnerstag, 09. Januar 2025
19.30 Uhr
Mittwoch, 30. April 2025
19.30 Uhr
Samstag, 03. Mai 2025
19.30 Uhr
Sonntag, 18. Mai 2025
18.00 Uhr

 

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