Sohn Pjotr ist wegen der Teilnahme an Studentenunruhen der Universität verwiesen worden, die Tochter Tatjana arbeitet als Lehrerin, ist immer noch nicht verheiratet und weiß nicht, wozu sie leben soll. Skurrile Gestalten wie der Vogelhändler Pertschichin oder der Kirchsänger Teterew gehen ein und aus, und oben im Haus wohnt die lebenslustige junge Witwe Jelena, zu der Pjotr sich hingezogen fühlt.
Dem Vater Bessemjonow entgleiten aber nicht nur seine eigenen Kinder, auch sein Pflegesohn Nil träumt von einer anderen Zeit, einer anderen Welt – einer, die Bessemjonow ängstigt, die er nicht versteht. Er spürt, dass die alte Ordnung kraftlos geworden ist. In seinem ersten, 1901 entstandenen, Stück zeigt Maxim Gorki die Konflikte einer kleinbürgerlichen Familie im Licht des aufkeimenden Sozialismus in Russland. Spürbar ist die Hoffnung auf einen Aufbruch in ein neues Zeitalter, in ein freies und glückliches Leben.
Regie Jette Steckel
Bühne Rufus Didwiszus
Kostüme Pauline Hüners
Musik Mark Badur
Video Bernadette Knoller-Buck, Anja Läufer, Claudia Trost
Dramaturgie Anika Steinhoff
Es spielen: Helmut Mooshammer (Wassilij Wassiljew Bessemjonow), Barbara Schnitzler (Akulina Iwanowna), Ole Lagerpusch (Pjotr), Natali Seelig (Tatjana), Felix Goeser (Nil), Markus Graf (Pertschichin), Olivia Gräser (Polja), Katrin Wichmann (Jelena Nikolajewna Kriwzowa), Peter Jordan (Teterew), Thomas Schumacher (Schischkin)
Weitere Vorstellungen am 14., 16., 28. und 31. Mai