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Kammersängerin Christel Goltz verstorben

Christel Goltz, Österreichische Kammersängerin und Ehrenmitglied der

Wiener Staatsoper, verstarb in der Nacht vom 14. November 2008 in Baden

bei Wien.

Die 1912 in Dortmund geborene Christel Goltz war zunächst u. a. an der

Semperoper Dresden engagiert und debütierte in der Saison 1943/1944

unter Karl Böhm als Salome an der Wiener Staatsoper, wo sie ab 1950

Ensemblemitglied war. In der Folge führte sie ihre internationale

Karriere mit einem breiten Repertoire an die großen Bühnen der Welt: u.

a. New York, Mailand, London, Paris, Buenos Aires, Zürich, München und

zu den Salzburger Festspielen.

 

Von 1950 bis 1970 war sie im Haus am Ring in 28 Partien an 430 Abenden

zu erleben. Neben den großen Strauss-Partien wie Salome und Elektra, die

sie jeweils 57 Mal verkörpert hat, sang sie Leonore ("Fidelio"), Marie

("Wozzeck"), Senta ("Der fliegende Holländer"), Elsa ("Lohengrin"), aber

auch Elisabeth ("Don Carlo"), Santuzza ("Cavalleria rusticana"), Mutter

Maria ("Gespräche der Karmeliterinnen"), Tosca, Donna Anna ("Don

Giovanni") und Aida. Als Sängerin der ersten Stunde der wiedereröffneten

Staatsoper - Färberin ("Die Frau ohne Schatten") und Marie ("Wozzeck")

im Rahmen des einmonatigen Opernfestes 1955 - war sie zuletzt im Oktober

2005 als eine der Gäste in der Matinee "50 Jahre Wiedereröffnung" von

Karl Löbl auf der Bühne der Wiener Staatsoper.

 

"Christel Goltz war die letzte große hochdramatische Sopranistin des

deutschsprachigen Wiener Opernensembles" - so Staatsoperndirektor Ioan

Holender zum Ableben der bedeutenden Künstlerin.

 

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