Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
"Kabale und Liebe" von Friedrich Schiller, Württembergische Landesbühne Esslingen"Kabale und Liebe" von Friedrich Schiller, Württembergische Landesbühne..."Kabale und Liebe" von...

"Kabale und Liebe" von Friedrich Schiller, Württembergische Landesbühne Esslingen

Premiere: 29.11.2012, 19.30 Uhr, Schauspielhaus. -----

Präsident von Walter ist durch Korruption an die Macht gekommen. Für seinen Sohn Ferdinand hat er die gleiche ruhmvolle Karriere vorgesehen. Aber Ferdinand verweigert sich, mit Politik will er nichts zu tun haben.

Er liebt Luise, ein bürgerliches Mädchen. Sie ist ihm Ersatz für die Welt. Auch Luise liebt Ferdinand. Doch es ist eine unstandesgemäße Verbindung, nicht nur ohne Perspektive, sondern auch gefährlich. So jedenfalls sieht es ihr Vater, der Stadtmusikant Miller, während ihre Mutter von einem Leben in Wohlstand träumt. Und dann gibt es noch Wurm, der nicht nur Sekretär des Präsidenten ist, sondern sich auch Hoffnungen auf Luise macht. Als er diese durch Ferdinand zerschlagen sieht, informiert er den Präsidenten über die unrechtmäßige Verbindung seines Sohnes. Der Präsident beschließt das Problem auf seine Weise zu lösen. Er hatte ohnehin vor, Ferdinand mit Lady Milford, der ehemaligen Geliebten des Fürsten, zu verheiraten und beschleunigt diesen Vorgang jetzt. Nun ist es Ferdinand, der handeln muss. Er macht Lady Milford klar, dass es eine Verbindung mit ihm niemals geben wird. Willens, ihr all seine Verachtung entgegenzuschleudern, findet er eine Frau, die ihn zu lieben scheint und die er mit seiner Liebe zu Luise verletzen muss.

 

Bleibt nur die Flucht über die Landesgrenze. Doch hier zögert Luise, und Ferdinand zeigt sich enttäuscht und misstrauisch. Liebt sie ihn nicht genügend? Ihr Vater mag mit fliehen oder nicht, was braucht es Familie und Vaterland, wenn zwei Liebende sich bleiben? Inzwischen hat man Luises Vater jedoch gefangen genommen. Und hier spinnt Wurm seine Intrige weiter. Er macht Luise klar, dass ihrem Vater der Prozess gemacht wird, wenn sie Ferdinand nicht entsagt und diktiert ihr einen Brief, der Ferdinand vor Eifersucht blind werden und Luise verstummen lässt.

 

Inszenierung: Alejandro Quintana

Ausstattung: Bühne: Gitti Scherer, Kostüme: Mathias Werner

 

Es spielen: Lara Beckmann, Kristin Göpfert, Margarita Wiesner, Nikolaos Eleftheriadis, Ralph Hönicke, Jonas Martin Schmid, Stefan Wancura (a. G.), Matthias Zajgier

 

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 11 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

Formen der Erinnerung -- "Kaleidoskop" in der Deutschen Oper am Rhein

Der unter "Kaleidoskop" firmierende Abend des Balletts am Rhein startet dynamisch mit der Uraufführung von "Moto perpetuo", einer Choreographie von Iratxe Ansa und Igor Bacovich zur live konzertierten…

Von: Dagmar Kurtz

ALPTRÄUME DES WELTKRIEGS -- "Im Westen nichts Neues" und "Grüne Korridore" mit dem Divadlo X 10 Theater Prag im Schauspielhaus Stuttgart / Europäisches Theaterfestival

Und wieder kommt es zu einer interessanten Fortsetzung des Europäischen Theaterfestivals in Stuttgart. In der Inszenierung von Dusan David Parizek in tschechischer Sprache mit deutschen Übertiteln…

Von: ALEXANDER WALTHER

DER BUNKER ALS REALITÄT -- "Willkommen am Ende der Welt" im Kammertheater STUTTGART

In der konzentrierten Inszenierung von Stas Zhyrkov erlebt man elektrisierende Szenen zwischen unterschiedlichen Menschen. Bühne und Kostüme von Lorenz Diaz Stephens sowie Jan Hendrik Neidert…

Von: ALEXANDER WALTHER

IMMER IN DER BALANCE -- Vertigo Dance Company aus Israel im Forum am Schlosspark LUDWIGSBURG

In der suggestiven Choreografie von Noa Wertheim kann sich der tänzerische Zauber der israelischen Vertigo Dance Company voll entfalten. Es geht um eine Suche nach der Rückkehr zu dem Ort, der uns…

Von: ALEXANDER WALTHER

VIELE INSPIRATIONSQUELLEN -- Neue CD "Salon de Ravel" mit Marina Baranova bei Berlin Classics

Die 1981 in Charkiw, Ukraine, geborene Pianistin Marina Baranova begibt sich in ihrem neuen Album auf eine Art musikalische Zeitreise. Sie habe sich oft gefragt, wie es wäre, mit den großen…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑