Kinder (und Menschen) mit körperlichen Behinderungen stehen heute wie damals oft im Abseits, können an vielen Dingen nicht teilnehmen und leiden unter Vorurteilen.
Die Vorstadtkrokodile sind die angesagteste Bande im Ort. Zu den Krokodilen zu gehören, das wünschen sich fast alle Kinder in der Gegend. Aber aufgenommen wird man erst, wenn man eine gefährliche Mutprobe bestanden hat.
Als der zwölfjährige Hannes bei seiner Aufnahmeprüfung in eine lebensgefährliche Situation gerät, lassen ihn die schockierten Bandenmitglieder allerdings fast alle im Stich. Zu Hannes’ Glück wird sein Unfall von Kurt beobachtet. Kurt ist ungefähr so alt wie Hannes, aber er ist querschnittgelähmt und sitzt im Rollstuhl. Durch sein Fernrohr beobachtet er die Welt um sich herum, erkundet all das, was ihm durch seine Behinderung nicht zugänglich ist, und sieht so, wie Hannes von dem Dach der alten Ziegelei abzustürzen droht. Geistesgegenwärtig ruft er Hilfe.
Hannes ist jetzt zwar ein ‚Krokodil’, wird wegen seiner waghalsigen Aktion aber mit Hausarrest, Fernsehverbot und ähnlichen erzieherischen Maßnahmen bestraft. Und er soll sich bei Kurt bedanken. Widerwillig folgt er dem Befehl seiner Eltern.
Die beiden Jungen freunden sich nach anfänglichen Schwierigkeiten miteinander an, und Hannes möchte Kurt schließlich auch zu den Krokodilen mitnehmen. Doch die Bande ist zunächst nicht bereit, Kurt zu akzeptieren. Dann geschieht ein Einbruch in der Nachbarschaft, und die Krokodile wollen den Fall aufklären. Kurt hat durch sein Fernrohr als Einziger gesehen, wie die Tat begangen wurde. Und so stellt sich heraus, dass einer der Einbrecher der ältere Bruder von einem Mitglied der Bande ist. Und Kurt ist der einzige Zeuge, der ihn der Tat überführen könnte…
Inszenierung: Volker Maria Engel
Empfohlen für Zuschauer ab 8 Jahren