Während sich in einigen Situation, wie beispielsweise bei Umzugskisten, Einkaufstaschen oder Schulranzen der Grund des Transports sofort erschließt, bleibt er in anderen Momenten auf den ersten Blick unklar. Dabei erzählt jeder Transport seine eigene Geschichte: Was habe ich immer in meiner Tasche? Wohin werden die Blumen getragen? Was hat der Mann mit der verrosteten Tuba vor? Aber auch: Was tragen wir eigentlich sonst noch mit uns herum? Was lassen wir uns aufladen? Was gibt die eine Generation an die andere weiter? Aufgeteilt in zwei altersgemischte Gruppen hat der Spielclub an zwei unterschiedlichen Kurzfilmen gearbeitet.
Der Kurzfilm „Die Reise des grünen Stuhls“ (Premiere 1. Mai) dokumentiert die Reise eines kleinen grünen Stuhls, der so corona-konform und umweltfreundlich wie möglich quer durch Stuttgart von einer Person zur anderen transportiert wird und den Alltag jedes/r Einzelnen für ein paar Tage miterlebt. Dabei entstanden kleine Begegnungen, die in der momentanen Zeit so selten geworden sind.
Für „Wohin mit Oma? Oder: grau macht nicht glücklich“ (Premiere 8. Mai) beschäftigte sich die zweite Gruppe des Spielclubs mit Umzügen und der Überlegung, was wir mitnehmen, was bleibt oder was ausgemistet wird. Ausgehend von Gegenständen, die uns wichtig und wertvoll sind, haben die Spieler*innen gemeinsam eine Geschichte über Oma Dora und ihre fünf Enkelinnen geschrieben, die als Vorlage für den entstandenen Kurzfilm diente.
Die Vorstellungen sind kostenlos. Karten können per Email unter ticket@jes-stuttgart.de, telefonisch unter 0711/218 480 15 oder auf www.jes-stuttgart.de reserviert werden.