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Junge Oper der Staatsoper Stuttgart: Dt. Erstaufführung von "Die Grille"

Premiere 3. November 2007, 18 Uhr, Staatsoper Stuttgart, Kammertheater

Familienoper ab 8 Jahren

Libretto von Rozalie Hirs, Deutsch von Mirjam Pressler

 

Wenn die Grille zu nichts mehr Lust hat und der Elefant versucht, auf Bäume zu klettern... Wie die beiden Tiere einen Weg aus ihrem eigenen Gefühlsdschungel finden, erzählt „Die Grille“ des englischen Komponisten Richard Ayres nach Toon Tellegens preisgekröntem gleichnamigem Kinderbuch.

 

Mit der Deutschen Erstaufführung dieser Familienoper startet die Junge Oper in die Saison 2007/2008.

 

Die „tierische“ Geschichte in deutscher Übersetzung inszeniert die u.a. am Thalia Theater und Schnawwl Mannheim erfolgreiche Regisseurin Antonia Brix. Den Kinderchor der Staatsoper Stuttgart sowie Mitglieder des Opernensembles dirigiert die neue musikalische Leiterin der Jungen Oper, Kristina Šibenik.

 

Nach dem großen Erfolg in der vergangenen Saison wird es auch zur „Grille“ das Projekt „Brennpunkt MusikTheater“ geben: In zweimonatigen Workshops erarbeiten Schüler mit Migrationshintergrund zusammen mit den Musiktheaterpädagogen der Jungen Oper eigene Szenen zu dieser Produktion. Erstmalig werden nach dem gleichen Prinzip auch Familienworkshops für Kinder ab acht Jahren und deren Eltern angeboten.

 

In „Die Grille“ widmet sich der holländische Autor Toon Tellegen einem der kleinsten sowie einem der größten Wesen der Zoologie: Eines Sommermorgens wacht die Grille auf und nichts macht ihr mehr Spaß, nicht einmal das Zirpen. Gefühle sind kompliziert, denkt sie. Der Elefant kann es nicht lassen, auf Bäume zu klettern. Bäume sind kompliziert, seufzt er ratlos. Ameise, Eichhorn, Spatz und Co. helfen mit Ratschlägen, können aber weder die Trauer der Grille vertreiben, noch die Stürze des Elefanten von hohen Ästen verhindern...

 

Handelt die Oper auf den ersten Blick von Vierbeinern, dreht es sich auf einer zweite Ebene um menschliche Emotionen: Wenn Tellegen in seinen Geschichten für Kinder und Erwachsene Tieren eine Sprache verleiht, tut er das immer mit leisem Humor und nimmt ihre und damit gleichzeitig unsere Sehnsüchte und Verletzlichkeiten auf behutsame Weise sehr ernst. Der auch als Arzt tätige Toon Tellegen zählt heute zu den bekanntesten Autoren der Niederlande und veröffentlichte u.a. "Josefs Vater"; in deutscher Sprache liegen seine Tiergeschichten "Eichhorn und Ameise feiern Geburtstag" und "Briefe vom Eichhorn an die Ameise" vor.

 

In eine Kinderoper voller „Klanglandschaften“ und vokaler „Kletterpartien“ hat der 42-jährige Richard Ayres Tellegens zoologische Untersuchungen gefasst. Renommierte Ensembles wie das Netherlands Radio Symphony Orchestra oder das Klangforum Wien haben Ayres Werke aufgeführt. Für sein Schaffen wurde der aus Cornwall stammende Kompositionsprofessor mit dem Gaudeamus-Preis sowie Vermeulen-Preis ausgezeichnet.

 

Musikalische Leitung Kristina Šibenik

Regie Antonia Brix

Bühne Susanne Gschwender

Kostüme Siegfried Zoller

Dramaturgie Barbara Tacchini

 

Besetzung

Grille Claire Wild

Elefant Motti Kastón

Eichhorn Catherine Swanson

Ameise / Eule Rebecca Raffell

Wühlmaus / Sonne Olga Polyakova

Spatz Hans Kittelmann

Gallwurm Marko Špehar

 

Chor: Kinder und Jugendliche aus Stuttgart und Umgebung

 

Weitere Aufführungen: 4., 6., 7., 9., 10., 11., 19., 20., 21., 23., 24., 25., 27., 28., 29., November sowie 1. und 2. Dezember

 

 

 

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