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"Jakob von Gunten" von Robert Walser, Staatsschauspiel Dresden

Premiere am 22. Februar im Kleinen Haus 3, Start der neuen Reihe „Theatermonologe“

 

Jakob von Gunten will arbeiten. Egal was, er macht alles. Deswegen ist er Zögling im Institut Benjamenta geworden. Um von unten, von ganz unten anzufangen.

Im Institut lernt er zwar nicht viel, aber doch Entscheidendes: Er hat seinen Stolz aufgegeben und seine Individualität, er erfährt die Lust an der Unterwerfung und wird zum perfekten Diener ausgebildet. Denn das ist sein erklärtes Ziel: Er möchte eine Null sein, ein Niemand, bedeutungslos.

 

Robert Walser schrieb mit „Jakob von Gunten“ einen umgedrehten Bildungsroman, den Bericht einer verhinderten Entwicklung. Erschienen 1909, ist er eine Parabel auf die Entmenschlichung durch die Industrialisierung. Er zeigt die Überforderung des Einzelnen angesichts der persönlichen Verantwortung für das eigene Glück. Robert Walser, der 1956 starb, zählt mit seinen feinsinnigen und sensiblen Texten zu den größten Dichtern der Schweiz.

 

Mit: Matthias Luckey

 

Regie: Jan Gehler

Bühne und Kostüm: Sabrina Rox

Dramaturgie: Felicitas Zürcher

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