
PREMIERE »König Lear«
Von William Shakespeare
Deutsch von Frank Günther
Premiere am 19. Juni 2021, um 19 Uhr im Großen Haus
Kaum ein anderes Drama stellt die Frage nach dem Wert des Menschen auf so existentielle Weise wie William Shakespeares »König Lear«: Nachdem Lear seine Macht freiwillig abgegeben hat, stürzt er in eine bis an die Grenzen des Nichts reichende Krise, in der alle sicher geglaubten Werte in sich zusammenfallen. Uwe Eric Laufenberg inszeniert diese vielleicht schwärzeste aller Shakespeare-Tragödien, Rolf und Marianne Glittenberg gestalten Bühne und Kostüme. Schauspieler und Regisseur Nicolas Brieger spielt die Titelpartie
Inszenierung Uwe Eric Laufenberg
Bühne Rolf Glittenberg
Kostüme Marianne Glittenberg
Musik Felix Kroll
Lear Nicolas Brieger
König von Frankreich Lukas Schrenk
Herzog von Burgund Tobias Lutze
Herzog von Cornwall Christoph Kohlbacher
Herzog von Albany Christian Klischat
Graf von Kent Michael Birnbaum
Graf von Gloucester Uwe Kraus
Edgar Paul Simon Edmund Linus Schütz
Narr Klara Wördemann, Maria Wördemann
Cordelia Klara Wördemann, Maria Wördemann
Goneril Christina Tzatzaraki
Regan Lina Habicht
Oswald Tobias Lutze
Ritter Lukas Schrenk
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DEUTSCHSPRACHIGE ERSTAUFFÜHRUNG
»Die Küste Utopias: Schiffbruch«
»Die Küste Utopias: Bergung«
Von Tom Stoppard
Premiere »Die Küste Utopias: Schiffbruch« am 26. Juni 2021, um 19.30 Uhr im Kleinen Haus
Premiere »Die Küste Utopias: Bergung« am 27. Juni 2021, um 18 Uhr im Kleinen Haus
Sir Tom Stoppard rückt in seiner scharfsinnigen und wortwitzigen Trilogie »Die Küste Utopias« die russische »Intelligenzia« des 19. Jahrhunderts in den Mittelpunkt. Stoppard bringt so die Vorgeschichte der russischen Revolution in einem humorvollen Konversationsstück auf die Bühne. Nach »The Hard Problem« zeigt das Hessische Staatstheater Wiesbaden mit »Die Küste Utopias« die nächste Deutschsprachige Erstaufführung von Tom Stoppard. Der erste Teil »Aufbruch« hatte im vergangenen Herbst Premiere und wird am 24. Juni wiederaufgenommen. Es folgen die Teile II und III »Schiffbruch« und »Bergung« wieder in der Inszenierung von Henriette Hörnigk. Auch eine Gesamtaufführung ist für die nächste Spielzeit geplant.
Regie Henriette Hörnigk
Bühne Gisbert Jäkel
Kostüme Claudia Charlotte Burchard
Musik / Sound Bernd Bradler
Die Besetzung der über 80 Rollen wird mit einem Ensemble von 18 Schauspielerinnen und Schauspielern bewerkstelligt.
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PREMIERE »Gespenster«
Von Henrik Ibsen
Premiere am 29. Juni 2021, um 19.30 Uhr im Kleinen Haus
Mit Henrik Ibsens »Gespenster« ist eines der skandalumwittertsten Dramen des 19. Jahrhunderts auf der Wiesbadener Bühne zu erleben. Was Ibsen unter dem Teppich hervorkehrte, wollten seine Zeitgenossen nicht wahrhaben: Ehebruch, Alkoholismus, Geschlechtskrankheiten oder gar angedeuteter Inzest. In Johannes Leppers Inszenierung, spielen Anne Lebinsky und Tobias Lutze die komplizierte Mutter-Sohn-Beziehung in der moralisch zerrütteten Familie Alving.
Inszenierung Johannes Lepper
Bühne Doreen Back
Kostüme Sabine Wegmann
Helene Alving Anne Lebinsky
Osvald Tobias Lutze
Manders Michael Birnbaum
Jakob Engstrand Uwe Kraus
egine Engstrand Lina Habicht
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PREMIERE »Doktors Dilemma«
Von George Bernard Shaw
Premiere am 3. Juli 2021, um 19.30 Uhr im Kleinen Haus
In George Bernard Shaws immer noch aktuellen Konversationsstück »Doktors Dilemma« steht nur noch ein lebensrettender Therapieplatz mit Impfung für Tuberkulose-Kranke zur Verfügung, es gibt jedoch zu viele akut vom Tode bedrohte Patienten: darunter ein Genie und ein Wohltäter. Welchen Fall wird der renommierte Mediziner Sir Colenso Ridgeon »priorisieren« (um es im aktuellen Jargon auszudrücken), der garantieren kann, dass die von ihm verabreichte Impfung nicht tödlich verläuft? Uwe Eric Laufenberg wird in der Inszenierung von Tim Kramer die Titelrolle übernehmen.
Inszenierung Tim Kramer
Bühne Gisbert Jäkel
Kostüme Jessica Karge
Sir Ridgeon Uwe Eric Laufenberg
Leo Schutzmacher Martin Plass
Sir Cullen Bernd Ripken
Cutler Walpole Michael Birnbaum
Sir Bloomfield Bonington Uwe Kraus
Dr. Blenkinsop Felix Strüven
Jennifer Dubedat Mira Benser
Louis Dubedat Christoph Kohlbacher
Redpenny / Ein Kellner / Ein Reporter / Mr. Danby / Minnie Tinwell Lina Habicht Emmy Monika Kroll
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URAUFFÜHRUNG »Quichotte«
Nach dem Roman von Salman Rushdie
In einer Fassung von Daniel Kunze und Marie Johannsen. Deutsch von Sabine Herting.
Premiere am 7. Juli 2021, um 19.30 Uhr im Kleinen Haus
Salman Rushdies neuer Roman »Quichotte« erzählt, in Anlehnung an Cervantes Klassiker, die Geschichte eines einsamen Mannes: Der Rentner ist fernsehsüchtig und verliert sich völlig in der Welt der Shows und Serien – bis er sich in den TV-Star Miss Salma R verliebt und beschließt, sich auf seine »Quest« (Suche) zu begeben und die hübsche Moderatorin zu seiner Frau zu machen. An seiner Seite: sein Sohn Sancho, den er mit der Kraft seines Geistes neben sich auf den Beifahrersitz imaginiert. Zusammen reisen Vater und Sohn durch Trumps Amerika, in Zeiten von Rassismus, Opioid-Krise und einer Bevölkerung, die hoffnungslos reizüberflutet ist. Das Stück feiert in einer Inszenierung von Daniel Kunze mit Rainer Kühn in der Titelrolle in Wiesbaden Uraufführung.
Inszenierung Daniel Kunze
Bühne Dorothea Lütke Wöstmann
Kostüme Sophie Leypold
Choreografie Mats Süthoff
Musik Vasko Damjanov
Video Eduardo Mayorga
Quichotte Rainer Kühn Sancho / Sohn Christoph Kohlbacher Autor Christian Klischat Miss Salma R / Weiße Lady / Frau Sybille Weiser Dr. Ismael Smile / Mann Thomas Maria Peters Menschliches Trampolin / Schwester Monika Kroll Evel Scent / Agent / Grille / Jonesco / Hans Christian Andersen / Wachmann Matze Vogel Der Schwarm / Anderson Thayer Lydia Anastasopoulou, India Ayres-Jones, Lara Henneberger, Tamara Kurti, Josefine Ella Rau
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DEUTSCHSPRACHIGE ERSTAUFFÜHRUNG »Admissions«
Von Joshua Harmon
Deutsch von Anika Bárdos
Premiere am 11. Juli 2021, um 19.30 Uhr in der Wartburg
Mit »Admissions« ist in Wiesbaden die Deutschsprachige Erstaufführung eines scharfsinnigen Stücks des jungen amerikanischen Autors Joshua Harmon in der Übersetzung von Anika Bárdos zu sehen. Daniela Kerck inszeniert den wendungsreich-witzigen Abend, an dem sich die wohlmeinende weiße Mittelklasse die Frage gefallen lassen muss, wie liberal und aufgeschlossen ihr Weltbild im Angesicht des alltäglichen Rassismus ist, wenn es ans Eingemachte geht. Mutter und Sohn werden hier gespielt von Jaqueline McCauley und Linus Schütz.
Inszenierung / Bühne Daniela Kerck
Kostüme Hannah König
Sherri Rosen-Mason
Jacqueline Macaulay
Bill Mason Martin Plass
Charlie Luther
Mason Linus Schütz
Ginnie Peters Ragna Guderian
Roberta Evelyn M. Faber
Weitere Informationen unter www.staatstheater-wiesbaden.de.