Kein Tier soll Kleider tragen. Kein Tier soll in einem Bett schlafen. Kein Tier soll Alkohol trinken. Kein Tier soll ein anderes Tier töten. Alle Tiere sind gleich. Nach der Rebellion der Tiere gegen die Bauern haben die Tiere auf der Farm Regeln aufgestellt. Sie wollen zusammen im »Animalismus« leben - gleichgestellt und friedlich miteinander, zum Wohle aller.
Eine kurze Zeit geht das auch gut. Schließlich jedoch zerstreiten sich die drei führenden Schweine und der aggressive Eber Napoleon schreckt nicht vor Gewalt zurück: Er geht mit seinen Kampfhunden über Leichen und übernimmt schon bald die alleinige Führung. Plötzlich sind zwar alle Tiere gleich, aber manche sind »gleicher«. Die einstige hoffnungsvolle Vision wandelt sich langsam aber unaufhaltsam zu einer Schreckensherrschaft, aus der es kein Entkommen gibt.
In Zeiten weltpolitischer Ereignisse wie dem Arabischen Frühling und der Krimkrise stellt sich Regisseur Stephan Hintze mit seiner Inszenierung von Orwells Animal Farm den hochaktuellen Fragen dieser Zeit: Warum scheitern Revolutionen? Was sind die Konsequenzen? Wer oder was trägt die Verantwortung für eine Gesellschaft oder den Umsturz? »Animal Farm« ist ein Stück für Jugendliche und Erwachsene, ab 12 Jahren.
Regie Stephan Hintze |
Ausstattung Sibylle Meyer |
Musik Heiko Klotz
Mit Matthias Jaschik, Johanna Kröner, Julius Ohlemann, Jost op den Winkel, Fenja Schneider, Horst Stenzel und Dirk Stierand
Karten (0431) - 901 901