Das Grauen ist nicht fassbar für sie, aber gleichzeitig geht es um ihren Sohn, ihr einziges Kind. Sie erzählt von ihrem Leben als alleinerziehende Mutter, erinnert sich an die Geburt, die Kindheit und Jugend, die Talente und Eigenheiten ihres toten Sohnes. Sie vergegenwärtigt sich ihre Beziehung zueinander, lässt ihre Liebe, ihr Unverständnis, ihre Fassungslosigkeit zu und rekonstruiert, wie der Sohn ihr langsam abhanden kam, sucht und gräbt in ihrem Gedächtnis nach möglichen Hinweisen, die sie nicht richtig gelesen haben könnte. Nein, sie will kein Verständnis, sie ist nicht auf Mitleid aus. Sie will einfach versuchen, sich über die Worte wieder neu zusammenzusetzen. Ohne seine Taten zu beschönigen und ohne sich selbst zu schonen, macht sie sich zum Spiegel unserer Gesellschaft.
Inszenierung: Daniel Foerster
Ausstattung: Mariam Haas, Lydia Huller
Dramaturgie: Malin Nagel
Mit: Andrea Quirbach
Die Vorstellungen beginnen jeweils um 20 Uhr. Zwischen 18.45 Uhr und 19.30 Uhr fährt im Pendelverkehr ein kostenloser Shuttle-Service vom Bahnhof Nierstein.
Wenn Sie mit dem Auto kommen, ist der Weg zur Veranstaltungsstätte ausgeschildert.
18.06.2017, 21.06.2017, 27.06.2017, 1.07.2017