Als Franz eine Intrige gegen Karl anzettelt, überschlagen sich die Ereignisse, in deren Verlauf beide Brüder die herrschende patriarchale Ordnung zum Einsturz bringen und sich über Sitte, Gesetz und Moral erheben. Karl wird von seinem Vater verstoßen und gründet daraufhin eine Räuberbande. Anfangs kämpft er gegen Ausbeutung und Unterdrückung, doch schon bald verstrickt er sich in Verbrechen und Schuld. Franz entmachtet den Vater, erhebt Ansprüche auf Amalia, die Geliebte seines Bruders, und wird zum unberechenbaren Despoten. Dabei werden beide Brüder von ihrem individuellen Gerechtigkeitsempfinden und der Sehnsucht nach Freiheit getrieben.
Die Uraufführung von Die Räuber 1782 in Mannheim steht zu Beginn von Friedrich Schillers literarischer Laufbahn. Das darin postulierte Freiheitspathos und Aufbegehren gegen familiäre, staatliche und religiöse Machtstrukturen verschafften Schiller Ruhm, aber auch Strafe und Verfolgung. Bis heute hat dieser Klassiker, der Familientragödie, Intrigenspiel und politisches Melodram vereint, nichts von seiner Bühnenwirksamkeit eingebüßt.
Inszenierung: Fabian Alder
Bühne und Kostüme: Susanne Hiller
Dramaturgie: Tobias Vogt
Maximilian, regierender Graf von Moor: Eberhard Peiker
Karl, sein Sohn: Ulrich Rechenbach
Franz, sein Sohn: Tjark Bernau
Amalia von Edelreich: Lucy Wirth
Spiegelberg: Alexander Darkow
Schweizer: Michael Stange
Razmann: Roberto Martinez Martinez
Schufterle: Matthias Zera
Roller: Jakob Walser
Kosinksky: Jakob Walser
Hermann, Bastard von einem Edelmann: Philipp von Mirbach
Daniel, Hausknecht des Grafen von Moor: Toomas Täht
Ein Pater: Thomas Kornack
Weitere Termine:
Sa 11.02.12 · Mi 15.02.12 · Mi 22.02.12 · Sa 25.02.12 · Do 01.03.12 · Fr 02.03.12 · Fr 09.03.12 · So 11.03.12 · Sa 31.03.12 · Mi 04.04.12 · Fr 11.05.12