Das Programm im Überblick
Mittwoch, 20. September 2023
18 Uhr, Rufffactory: Eröffnung des Festivals
19 Uhr, Rufffactory: „Vertep“ (Krippe)
Eine musikalische Performance des staatlichen Puppentheaters in Charkiw, Ukraine in Kooperation mit dem Akademischen Puppentheater in Lwiw, Ukraine
Das Vertep, also die Krippe, ist nicht traditionell, denn es enthält keine Worte, sondern nur Musik – Lieder, die auf biblischen Texten und Weihnachtsliedern basieren. Das staatliche Puppentheater in Charkiw präsentiert mit „Vertep“ eine mystische Form des Puppenspiels in einer neuen Lesart, mit den Mitteln des Objekttheaters.
Darsteller:innen: Vladislava Arakelyan, Vitaliy Burleev, Victoria Mishchenko, Lilia Oseichuk, Pavlo Savelyev, Serhiy Smerechuk und Oleksandra Shlykova
Regisseurin und Produzentin: Oksana Dmitrieva
Ballettmeisterin: Inna Falkova
Bühnenbildner: Konstantin Zorkin
Kostümbildnerin: Natalia Denisova
Chorleiterin: Kateryna Kurdinovska
Ukrainisch mit englischen Übertiteln
Eintritt: Solidarisches Preismodell zwischen 4 und 20 Euro
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Donnerstag, 21. September 2023
18 Uhr, Rautenstrauch-Joest-Museum: „Stimmen“ (Premiere)
Eine Theaterperformance von Junges Theater Köln e.V. in Kooperation mit dem Rautenstrauch-Joest-Museum und dem Museumsdienst Köln
Grundlage für diese dokumentarische Theaterarbeit sind Interviews mit Mädchen und Frauen aus Deutschland und der Ukraine. Auf unterschiedliche Weise sind sie in ihrem Leben oder ihrem familiären Umfeld Flucht und Vertreibung, Krieg und Gewalt begegnet. In „Stimmen“ kommen sie zu Wort. Vier Räume des Rautenstrauch-Joest-Museums am Neumarkt bilden den Rahmen für diese vielschichtigen Erlebnisberichte. Von ihnen selbst erfahren wir, wovon sie träumen, was sie sich wünschen und worüber sie sich Sorgen machen. Dabei geht es gleichermaßen um Träume und Traumata, Verlust und die Suche nach Identität, um Hoffnung und die Zukunft.
Darstellerinnen: Helen Abdulmunem, Emma Animashaun, Maryna Bilova, Sophie Dannert, Kseniya Lazorenko, Iryna Leiko, Wilma van Nüß, Adriana Tymochko, Daria Vystavkina, Tamara Zhyvotchenko, Sarah Zielinka
Künstlerische Leitung, Regie, Dramaturgie: Svetlana Fourer
Musik: Matthias Bernhold
Choreographie: Ilona Pászthy
Psychologische Betreuung: Stella Shcherbatova
Theaterpädagogik: Samira Clausius
Dramaturgie: Karolin Berg
Texte: unter anderem von Daria Vystavkina, Kseniya Lazorenko
Kostüm: Hannah Beeck
Organisation und Verwaltung: Olga Moldaver
Produktionsleitung: Jasmina Toh
Technik: Lukas Hoffmann
Deutsch und Ukrainisch mit Übertiteln
Eintritt frei, Spenden erbeten
19 Uhr, Rufffactory: „Ya Norm“ (Ich bin ok)
Ein Theaterstück aus der Kriegszeit, Staatliches Theater Charkiw, Ukraine
Teenager in der ukrainischen Stadt Bucha: Plötzlich ist Krieg und nichts mehr wie vorher. Was erleben sie in den ersten Tagen eines großen Krieges? Worüber sprechen sie, was schreiben sie sich in Chats? Basierend auf dem gleichnamigen Stück der ukrainischen Dramatikerin Nina Zachozenko.
Darsteller:innen: Oleksandra Kolesnichenko, Jakov Ozerov, Lilia Oseichuk und Serhiy Smerechuk
Regie: Oksana Dmitrieva
Komposition: Kateryna Palachova, Ruslan Kashirtsev, Lilia Oseichuk
Lichtdesign: D. Prasolov
Ukrainisch mit englischen Übertiteln
Eintritt: Solidarisches Preismodell zwischen 4 und 20 Euro
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Freitag, 22. September 2023
19 Uhr, Rufffactory: „The Hour of Death“ (Die Stunde des Todes)
Ein dokumentarischer Bericht von und über politische Gefangene, Bokshi Theater, Pristina, Kosovo
Was haben politische Gefangene in Albanien während des kommunistischen Regimes im Kosovo und während der serbischen Besatzung erlebt? „The Hour of Death“ berichtet davon, einschließlich des Massakers im Dubrava-Gefängnis, erzählt von den Überlebenden selbst.
Darsteller:innen: Adrian Morina, Albulena Kryeziu, Arben Derhemi, Kushtrim Sheremeti
Regie: Ilir Bokshi
Text: Ulpianë Maloku und Agnesa Mehanolli
Albanisch mit englischen Übertiteln
Eintritt: Solidarisches Preismodell zwischen 4 und 20 Euro
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Samstag, 23. September 2023
15 Uhr, Rautenstrauch-Joest-Museum: „Stimmen“
Eine Theaterperformance von Junges Theater Köln e.V. in Kooperation mit dem Rautenstrauch-Joest-Museum und dem Museumsdienst Köln
19 Uhr, FORUM VHS im Museum am Neumarkt: „Responsibility“ (Verantwortung)
Ein dokumentarischer Theaterabend über die Flüchtlingskrise an der polnisch-belarussischen Grenze von CENTRALA Theater und Powszechny Theater, Warschau, Polen
Warum konnte Polen Millionen von Flüchtlingen aus der Ukraine aufnehmen, während es tausende Menschen aus Syrien, die über Weißrussland geflohen waren, skrupellos zurückdrängte und ihre Menschlichkeit verleugnete? „Responsibility“ des Centrala Theater aus Warschau sucht Antworten und dokumentiert die Flüchtlingskrise an der polnisch-belarussischen Grenze.
Darsteller:innen: Piotr Głowacki, Mateusz Janicki, Maja Ostaszewska, Barbara Wysocka
Regie: Michał Zadara
Text: Michał Zadara, Małgorzata Andruszkiewicz, Agata Andrzejewska, Zofia Królak, Milena Kuchnia, Aleksandra Łukomska, Aleksandra Majewska, Filip Płuciennik, Barbara Rojek, Julia Rygielska, Maja Sanak, Hanna Stacewicz, Michał Stańczak, Gabriela Tokarska, Katarzyna Trzeciak
Rechtliche Analyse: Jacek Dubois, Marta Górczyńska, Rafał Kozerski, Maciej Nowicki, Mikołaj Pietrzak
Fotos: Karol Grygoruk
Regieassistent: Maksymilian Nowak
Polnisch mit englischen Übertiteln
Eintritt: Solidarisches Preismodell zwischen 4 und 20 Euro
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Sonntag, 24. September 2023
12 bis 14 Uhr, FORUM VHS im Museum am Neumarkt: Ein fantastischer VR-Wald und ein Poem für jüdische Mütter
Präsentation der Jahresprojekte von Junges Theater Köln e.V.
Screenshot Animationsfilm über das Überleben der Jüdin Tamar Dreifuss (c) Junges Theater Köln e.V.
„In mir blüht ein brennender Wald“: VR-Bildwelt zum Ausprobieren
Mit einer VR-Brille können die Zuschauer:innen durch einen urbanen Dschungel spazieren, in dem jeder bunte Baum die innere Welt eines Teenagers zeigt. Wir sehen ihre Herkunft in den verborgenen Wurzeln, ihre Zukunft in der Pracht der Baumblüten oder ihre Traurigkeit in der Kargheit der Äste, während ihre Stimmen uns von Freude, Einsamkeit und Wachstum berichten. Ein Projekt in Kooperation mit der Ferdinand-Lassalle-Realschule und VAMOS Animation.
„Baby, ich möchte, dass wir ewig leben“: Ein Poem für jüdische Mütter
Wie ist es den als Jüdinnen verfolgten Jetta Schapiro und ihrer kleinen Tochter Tamar 1944 gelungen, der Verfolgung aus einem Lager der Nazis zu entfliehen? Was können wir von ihnen über jüdischen Mut und Widerstand lernen? Für diesen Animationsfilm hat die Kölnerin Tamar Dreifuss ihre Geschichte mit einer Gruppe Jugendlicher und mit der preisgekrönten Animationskünstlerin Yana Ugrekhelidze geteilt. Entstanden ist ein bildstarker, feministischer Film, zu dem die jüdische Aktivistin Tanya Raab, auch bekannt als „oy_jewish_mamma“ einen Poetry-Slam-Text verfasst hat. Filmpremiere in Anwesenheit von Tamar Dreifuss und des künstlerischen Teams.
Eintritt frei, Spenden erbeten
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Das Festival findet an folgenden Orten statt:
Rufffactory, Marienstraße 71–73, 50825 Köln
Rautenstrauch-Joest-Museum, Cäcilienstraße 29–33, 50676 Köln
FORUM VHS im Museum am Neumarkt, Cäcilienstraße 29–33, 50676 Köln
Karten und Anmeldung:
Für alle Veranstaltungen unter junges-theater-koeln.de/festival-neues-europa/