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Festival NEUES EUROPA in Köln

20. bis 24. September 2023

Bei der vierten Ausgabe des Festivals NEUES EUROPA geht es mit einem speziellen Blick nach Osteuropa – um das Thema Angst und damit verbunden um Empowerment, Krieg, Flucht, Klimawandel, aber auch um Träume und Veränderungswunsch. Zu sehen sind Gastspiele internationaler Ensembles aus der Ukraine, dem Kosovo und Polen sowie die Premiere und eine weitere Vorstellung der Theaterperformance "Stimmen" von Junges Theater Köln e.V.

 

Copyright: Festival Neues Europa


Das Programm im Überblick

Mittwoch, 20. September 2023
    18 Uhr, Rufffactory: Eröffnung des Festivals
  19 Uhr, Rufffactory: „Vertep“ (Krippe)
    Eine musikalische Performance des staatlichen Puppentheaters in Charkiw, Ukraine in Kooperation mit dem Akademischen Puppentheater in Lwiw, Ukraine
 Das Vertep, also die Krippe, ist nicht traditionell, denn es enthält keine Worte, sondern nur Musik – Lieder, die auf biblischen Texten und Weihnachtsliedern basieren. Das staatliche Puppentheater in Charkiw präsentiert mit „Vertep“ eine mystische Form des Puppenspiels in einer neuen Lesart, mit den Mitteln des Objekttheaters.
    Darsteller:innen: Vladislava Arakelyan, Vitaliy Burleev, Victoria Mishchenko, Lilia Oseichuk, Pavlo Savelyev, Serhiy Smerechuk und Oleksandra Shlykova
    Regisseurin und Produzentin: Oksana Dmitrieva
    Ballettmeisterin: Inna Falkova
    Bühnenbildner: Konstantin Zorkin
    Kostümbildnerin: Natalia Denisova
    Chorleiterin: Kateryna Kurdinovska
    Ukrainisch mit englischen Übertiteln
    Eintritt: Solidarisches Preismodell zwischen 4 und 20 Euro

*****     

Donnerstag, 21. September 2023

    18 Uhr, Rautenstrauch-Joest-Museum: „Stimmen“ (Premiere)
    Eine Theaterperformance von Junges Theater Köln e.V. in Kooperation mit dem Rautenstrauch-Joest-Museum und dem Museumsdienst Köln
Grundlage für diese dokumentarische Theaterarbeit sind Interviews mit Mädchen und Frauen aus Deutschland und der Ukraine. Auf unterschiedliche Weise sind sie in ihrem Leben oder ihrem familiären Umfeld Flucht und Vertreibung, Krieg und Gewalt begegnet. In „Stimmen“ kommen sie zu Wort. Vier Räume des Rautenstrauch-Joest-Museums am Neumarkt bilden den Rahmen für diese vielschichtigen Erlebnisberichte. Von ihnen selbst erfahren wir, wovon sie träumen, was sie sich wünschen und worüber sie sich Sorgen machen. Dabei geht es gleichermaßen um Träume und Traumata, Verlust und die Suche nach Identität, um Hoffnung und die Zukunft.
    Darstellerinnen: Helen Abdulmunem, Emma Animashaun, Maryna Bilova, Sophie Dannert, Kseniya Lazorenko, Iryna Leiko, Wilma van Nüß, Adriana Tymochko, Daria Vystavkina, Tamara Zhyvotchenko, Sarah Zielinka
    Künstlerische Leitung, Regie, Dramaturgie: Svetlana Fourer
    Musik: Matthias Bernhold
    Choreographie: Ilona Pászthy
    Psychologische Betreuung: Stella Shcherbatova
    Theaterpädagogik: Samira Clausius
    Dramaturgie: Karolin Berg
    Texte: unter anderem von Daria Vystavkina, Kseniya Lazorenko
    Kostüm: Hannah Beeck
    Organisation und Verwaltung: Olga Moldaver
    Produktionsleitung: Jasmina Toh
    Technik: Lukas Hoffmann
    Deutsch und Ukrainisch mit Übertiteln
    Eintritt frei, Spenden erbeten

    19 Uhr, Rufffactory: „Ya Norm“ (Ich bin ok)
    Ein Theaterstück aus der Kriegszeit, Staatliches Theater Charkiw, Ukraine
   Teenager in der ukrainischen Stadt Bucha: Plötzlich ist Krieg und nichts mehr wie vorher. Was erleben sie in den ersten Tagen eines großen Krieges? Worüber sprechen sie, was schreiben sie sich in Chats? Basierend auf dem gleichnamigen Stück der ukrainischen Dramatikerin Nina Zachozenko.
    Darsteller:innen: Oleksandra Kolesnichenko, Jakov Ozerov, Lilia Oseichuk und Serhiy Smerechuk
    Regie: Oksana Dmitrieva
    Komposition: Kateryna Palachova, Ruslan Kashirtsev, Lilia Oseichuk
    Lichtdesign: D. Prasolov
    Ukrainisch mit englischen Übertiteln
 Eintritt: Solidarisches Preismodell zwischen 4 und 20 Euro

+++++

Freitag, 22. September 2023

    19 Uhr, Rufffactory: „The Hour of Death“ (Die Stunde des Todes)
    Ein dokumentarischer Bericht von und über politische Gefangene, Bokshi Theater, Pristina, Kosovo
    Was haben politische Gefangene in Albanien während des kommunistischen Regimes im Kosovo und während der serbischen Besatzung erlebt? „The Hour of Death“ berichtet davon, einschließlich des Massakers im Dubrava-Gefängnis, erzählt von den Überlebenden selbst.
    Darsteller:innen: Adrian Morina, Albulena Kryeziu, Arben Derhemi, Kushtrim Sheremeti
    Regie: Ilir Bokshi
    Text: Ulpianë Maloku und Agnesa Mehanolli
    Albanisch mit englischen Übertiteln
  Eintritt: Solidarisches Preismodell zwischen 4 und 20 Euro

 *****    

Samstag, 23. September 2023

    15 Uhr, Rautenstrauch-Joest-Museum: „Stimmen“
    Eine Theaterperformance von Junges Theater Köln e.V. in Kooperation mit dem Rautenstrauch-Joest-Museum und dem Museumsdienst Köln
    19 Uhr, FORUM VHS im Museum am Neumarkt: „Responsibility“ (Verantwortung)
    Ein dokumentarischer Theaterabend über die Flüchtlingskrise an der polnisch-belarussischen Grenze von CENTRALA Theater und Powszechny Theater, Warschau, Polen
    Warum konnte Polen Millionen von Flüchtlingen aus der Ukraine aufnehmen, während es tausende Menschen aus Syrien, die über Weißrussland geflohen waren, skrupellos zurückdrängte und ihre Menschlichkeit verleugnete? „Responsibility“ des Centrala Theater aus Warschau sucht Antworten und dokumentiert die Flüchtlingskrise an der polnisch-belarussischen Grenze.
    Darsteller:innen: Piotr Głowacki, Mateusz Janicki, Maja Ostaszewska, Barbara Wysocka
    Regie: Michał Zadara
    Text: Michał Zadara, Małgorzata Andruszkiewicz, Agata Andrzejewska, Zofia Królak, Milena Kuchnia, Aleksandra Łukomska, Aleksandra Majewska, Filip Płuciennik, Barbara Rojek, Julia Rygielska, Maja Sanak, Hanna Stacewicz, Michał Stańczak, Gabriela Tokarska, Katarzyna Trzeciak
    Rechtliche Analyse: Jacek Dubois, Marta Górczyńska, Rafał Kozerski, Maciej Nowicki, Mikołaj Pietrzak
    Fotos: Karol Grygoruk
    Regieassistent: Maksymilian Nowak
    Polnisch mit englischen Übertiteln
    Eintritt: Solidarisches Preismodell zwischen 4 und 20 Euro

 ******    

Sonntag, 24. September 2023

    12 bis 14 Uhr, FORUM VHS im Museum am Neumarkt: Ein fantastischer VR-Wald und ein Poem für jüdische Mütter  
    Präsentation der Jahresprojekte von Junges Theater Köln e.V.
  Screenshot Animationsfilm über das Überleben der Jüdin Tamar Dreifuss (c) Junges Theater Köln e.V.
    „In mir blüht ein brennender Wald“: VR-Bildwelt zum Ausprobieren
    Mit einer VR-Brille können die Zuschauer:innen durch einen urbanen Dschungel spazieren, in dem jeder bunte Baum die innere Welt eines Teenagers zeigt. Wir sehen ihre Herkunft in den verborgenen Wurzeln, ihre Zukunft in der Pracht der Baumblüten oder ihre Traurigkeit in der Kargheit der Äste, während ihre Stimmen uns von Freude, Einsamkeit und Wachstum berichten. Ein Projekt in Kooperation mit der Ferdinand-Lassalle-Realschule und VAMOS Animation.
„Baby, ich möchte, dass wir ewig leben“: Ein Poem für jüdische Mütter
   Wie ist es den als Jüdinnen verfolgten Jetta Schapiro und ihrer kleinen Tochter Tamar 1944 gelungen, der Verfolgung aus einem Lager der Nazis zu entfliehen? Was können wir von ihnen über jüdischen Mut und Widerstand lernen? Für diesen Animationsfilm hat die Kölnerin Tamar Dreifuss ihre Geschichte mit einer Gruppe Jugendlicher und mit der preisgekrönten Animationskünstlerin Yana Ugrekhelidze geteilt. Entstanden ist ein bildstarker, feministischer Film, zu dem die jüdische Aktivistin Tanya Raab, auch bekannt als „oy_jewish_mamma“ einen Poetry-Slam-Text verfasst hat. Filmpremiere in Anwesenheit von Tamar Dreifuss und des künstlerischen Teams.
   Eintritt frei, Spenden erbeten

 *****                                                               

Das Festival findet an folgenden Orten statt:
Rufffactory, Marienstraße 71–73, 50825 Köln
Rautenstrauch-Joest-Museum, Cäcilienstraße 29–33, 50676 Köln
FORUM VHS im Museum am Neumarkt, Cäcilienstraße 29–33, 50676 Köln

Karten und Anmeldung:
Für alle Veranstaltungen unter junges-theater-koeln.de/festival-neues-europa/

 

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