Es ist Bergmans Opus magnum und sollte sein letzter Film sein. Ein Vermächtnis an das Kino, eine Hommage an die eigene Kindheit und an seine große Liebe: das Theater. Bergman selbst bezeichnete „Fanny und Alexander“ als die Essenz seines Schaffens. Ein psychologisches Meisterwerk über die großen Fragen und Themen unserer Existenz: Es ist der bedingungslose Gang in das Innere der menschlichen Seele und die schonungslose Suche nach Wahrheit und Wahrhaftigkeit in der Auseinandersetzung mit Leben und Tod, Glauben und Atheismus, Liebe und Hass.
Alles das zeigt Bergman nicht aus der Sicht eines Erwachsenen, sondern er taucht ein in die Welt eines Kindes, in die Fantasie Alexanders. Die Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit, Magie und Welt verschwimmen, und Bergman spiegelt darin die Urgründe unserer eigenen Kindheit. Mit diesem Epos über die Geschichte der Theaterdynastie Ekdahl setzt Sebastian Hartmann das mit „Eines langen Tages Reise in die Nacht“ in der ersten Spielzeit erarbeitete und von der Theaterrezension als „Leipziger Handschrift“ bezeichnete Spielprinzip weiter fort.
Bühnenbild von Sebastian Hartmann inspiriert von Neo Rauch, unter Verwendung seines Werkes „Die Lage“ (2006) und mit freundlicher Unterstützung des Künstlers, der Galerie EIGEN + ART Leipzig/Berlin und David Zwirner, New York.
mit Manolo Bertling, Susanne Böwe, Artemis Chalkidou, Yusuf El Baz, Sarah Franke, Janine Kreß, Christian Kuchenbuch, Lydia Makrides, Wolfgang Maria Bauer, Ingolf Müller-Beck, Linda Pöppel, Peter René Lüdicke, Cordelia Wege
Regie: Sebastian Hartmann
Bühne: Sebastian Hartmann
Mitarbeit Bühne: Clementine Pohl
Kostüme: Adriana Braga Peretzki
Video: Christopher Bauder
Licht: Carsten Rüger
Dramaturgie: Michael Billenkamp