Mit dem Stück „EUdaimonía“ der georgischen Autorin Tamó Gvenetadze feiert am 15. November die erste Produktion des Projekts auf der Kleinen Bühne in Plauen Uraufführung.
Verkörpert Europa denn wirklich eine sichere und glückliche Zukunft? Das fragt sich auch Dea, eine georgische Ärztin, die schon lange in Sachsen arbeitet, sich jedoch immer noch nicht willkommen fühlt. Als Dea in der Ausländerbehörde den jungen Georgier Erekle kennenlernt, prallen seine Hoffnungen und ihre Erfahrungen aufeinander. Die Autorin und Regisseurin Tamó Gvenetadze lässt in ihrer modernen Medearezeption die Figuren von Hoffnung und Verzweiflung sprechen und fragt nach der sozialen Ablehnung und den bürokratischen Hürden, denen Migrant:innen auf dem Weg in den deutschen Arbeitsmarkt begegnen.
Die Theater Chemnitz, Plauen-Zwickau, das Mittelsächsische Theaters Freiberg und das Eduard-von-Winterstein-Theater Annaberg-Buchholz nähern sich mit Künstler:innen aus Rumänien, Georgien, Russland, den USA und Deutschland gemeinsam dem Erfahrungsraum Europa und nutzen dabei das selbe Bühnenbild. Die Tetralogie „Inside Outside Europe“ wird von Clowns und dem Lachen in Europa, von Verstrickungen in den deutschen Faschismus, von Heimat und migrantischen Erfahrungen im Erzgebirge erzählen. Den Höhepunkt des Projektes bildet die Aufführung aller Inszenierungen an einem gemeinsamen Abend, dem 12. April, im Figurentheater Chemnitz. Im Rahmen dessen wird auch die Produktion des Chemnitzer Figurentheaters „Versuch über meinen Großvater“ uraufgeführt.
Tickets für den Preis von 22 € sind an der Theaterkasse oder online unter www.theater-plauen-zwickau.de erhältlich.