Erinnern stiftet Zukunft, erinnern bedeutet, auf Basis der Geschichte neue Identitäten zu finden. Erinnern bedeutet, sich allem entgegenzustellen, was die Würde des Menschen antastbar zu machen versucht. Kunst kann dabei helfen, die Erinnerung aus der Ferne direkt ins Jetzt zu holen, indem sie uns nicht nur mit dem Kopf, sondern auch mit dem Herz erreicht. Dieser Abend ist ein Aufruf, sich Hass und Hetze, Antisemitismus und Rassismus entgegenzustellen. Gegen das Vergessen, für ein solidarisches Miteinander. Ein Miteinander, das die Basis für eine offene Gesellschaft bildet.
Spuren der Vergangenheit sind der Paulskirche eingeschrieben: Die Wiege der Demokratie, das erste Parlament, aber auch der Ort diverser wichtiger Reden, die nicht nur für, sondern auch wider das Erinnern gesprochen haben. An diesem Abend gehört der Raum den vielen Stimmen, die ihn zu einem klingenden Mahnmal für Demokratie, Toleranz und Freiheit werden lassen. Wir freuen uns über Beiträge der Alten Oper, des Ensemble Modern, des hr-Sinfonieorchesters und der hr-Bigband, der Kronberg Academy und weiteren Gästen.
Dass Erinnern weiterhin sinnhaft ist, zeigen bedauerlicherweise die jüngsten Entwicklungen hinsichtlich Antisemitismus und Rassismus hier bei uns in Deutschland, auch in Frankfurt, mitten unter uns. Erinnern kann Brücken bauen ins Jetzt und die Zukunft.
mit Ensemblemitgliedern von Oper und Schauspiel Frankfurt sowie dem Beringia Quartett, Barbara Bišický-Ehrlich, Nuran David Calis, Michel Friedman, Sophia Jaffé, OB Mike Josef, Omer Klein, Meron Mendel, Edgar Selge, Cameron Shahbazi, Alla Vasilevitsky u.v.m.
Eine Veranstaltung der Städtischen Bühnen Frankfurt in Kooperation mit
der Stadt Frankfurt am Main
Karten zum Preis von 5,- Euro sind ab sofort im Vorverkauf am Willy-Brandt-Platz oder online unter www.schauspielfrankfurt.de oder www.operfrankfurt.de erhältlich.