Das „Wir“ verleibt sich Texte von Hölderlin, Hegel, Heidegger, Fichte, Kleist und der RAF ein und kreist im Nachdenken über Identität und Heimat scheinbar zwangsläufig immer wieder um den Ausschluss des Anderen, des Fremden. Wolken.Heim., 1988 als Auftragswerk für das Theater Bonn entstanden, ist nationale Spurensuche und bissiger Kommentar auf die Resistenz nationalsozialistischen Denkens. Ein wortgewaltiger, schonungsloser Text von beklemmender Relevanz.
Elfriede Jelinek erhielt 2004 den Nobelpreis für Literatur und ist eine der wichtigsten Stimmen im deutschsprachigen Theater.
Regisseur Florian Hein (*1989 in Halle), dessen Arbeiten sich häufig an der Schnittstelle zwischen Sprache und Musik bewegen, teilt Jelineks Text auf vier Spieler:innen und einen zehnköpfigen Chor auf.
Regie, Musik Florian Hein
Bühne Elizaweta Veprinskaja
Kostüm Clemens Leander
Dramaturgie Katrin Enders
Künstlerische Vermittlung Tillmann Staemmler
Mit
Julia Buchmann
Oktay Önder
Michael Ruchter
Carmen Steinert
Chor
Héctor Bazo
Alena Figueroa
Philipp Grabowski
Norman Groll
Mareike Ludwig
Martin Otto
Jana Pluschke
Nataliia Volchanova
Jessy Waberer
Sarah Witter