In den USA finden sie zwar Arbeit, aber keine eigentliche Aufnahme, sie leben ohne Paß und Aufenthaltserlaubnis ständig in der Angst, entdeckt und abgeschoben zu werden, und sind somit vom sozialen Leben ihrer Kollegen ausgeschlossen. Die Spannungen in der engen Wohnung werden unerträglich, als sich Rodolpho in Eddies Nichte Cathe-rine verliebt, an der Eddie leidenschaftlich hängt. In seiner Eifersucht verrät er den Rivalen an die Einwanderungsbehörde. Da-durch verliert er die Achtung seiner Familie, Freunde und Kollegen. Am Ende ersticht Rodolphos Bruder den unglückseligen Ed-die mit dessen eigenem Messer.
Arthur Millers 1955 entstandenes sozialkritisches Drama hat an Aktualität bis heute nichts verloren; im Gegenteil: Die Auseinan-dersetzungen gewinnen an Schärfe. Der realistisch-kraftvolle Dialog, macht ›Ein Blick von der Brücke‹ zu einem spannenden
Theaterabend.
Regie: Volker Lippmann
Mit: Matthias v. d. Berg, Eric Carter, Volker Lippmann, Katrin Wolter, Celina Engelbrecht u.a.