Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
"Effi Briest", Schauspiel nach dem Roman von Theodor Fontane, Theater Lüneburg "Effi Briest", Schauspiel nach dem Roman von Theodor Fontane, Theater..."Effi Briest",...

"Effi Briest", Schauspiel nach dem Roman von Theodor Fontane, Theater Lüneburg

Premiere 24.03.2017 um 20 Uhr / Großes Haus. -----

Eine junge Frau zwischen Pflicht, Bedürfnis und dem Reiz des Verbotenen: Effi von Briest wird früh an Baron von Innstetten vermählt. Er sieht in ihr die repräsentative Frau, die er für seine Karriere als höherer Beamter braucht. Effi ist anziehend und charmant, vor allem stammt sie aus bester Familie.

Sie selbst geht die Ehe voller Neugier auf das echte Leben ein. Aber genau das findet in ihrer neuen Heimat so gut wie nicht statt. Der Ort Kessin, in dem Innstetten lebt, ist provinziell und er selbst fast ausschließlich mit seiner Karriere beschäftigt. Effi langweilt sich und vereinsamt. Nur die Begegnung mit Major Crampas verheißt ein wenig Abenteuer und Freiheit. Mit ihm verbindet Effi bald mehr als eine Seelenverwandtschaft. Erst Jahre später erfährt Innstetten von der romantischen Beziehung – und zieht pflichtschuldigst seine Konsequenzen.

Theodor Fontanes Roman zeigt eine in Konventionen erstarrte Gesellschaft. Spürbar ist, dass Veränderung nottut. Veränderung der Werte, der Lebensprinzipien. Aber der Weg dorthin ist noch verstellt. Effis Geschichte berührt grundlegende Fragen: die nach Glück und Moral, nach Entscheidungsfreiheit und Erwartungsdruck. So historisch-literarisch sich der Titel anhört: Immer neue Verfilmungen und Theateradaptionen zeugen davon, dass ihre Geschichte bis heute bewegt.

In einer schnellen und auf die Kernfragen konzentrierten Bühnenfassung von Hilke Bultmann feiert der Stoff am 24. März 2017 um 20 Uhr Premiere im Großen Haus. Regie führt Achim Lenz, seit der Spielzeit 2016/17 Intendant der Gandersheimer Domfestspiele.

Bühnenfassung von Hilke Bultmann

Inszenierung Achim Lenz

Bühnen- und Kostümbild Sandra Becker

Mit

Britta Focht (Luise von Briest, Johanna), Tülin Pektas (Hulda, Roswitha), Stefanie Schwab (Effi Briest), Martin Andreas Greif (Gieshübler, Wüllersdorf), Matthias Herrmann (Briest, Friedrich), Fabian Kloiber (Major von Crampas), Philip Richert (Baron von Innstetten)

Weitere Vorstellungen 02.04. 19 Uhr / 09.04. 19 Uhr / 13.04. 20 Uhr / 29.04. 20 Uhr / 31.05. 20 Uhr / 13.06. 20 Uhr / 23.06. 20 Uhr

Einführung jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn

Kartenvorverkauf:

Telefonisch unter 0 41 31 / 42 10 0 oder unter www.theater-lueneburg.de

sowie direkt an der Kartenkasse des Theaters

Öffnungszeiten: Mo 10-13 Uhr, Di bis Sa 10-13 Uhr & 17-19 Uhr

Weitere

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 11 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

EMPFINDSAME MELODIK -- Neue CD mit Werken von Maria Theresia Paradis bei Berlin Classics

"Doch wer, wie du, den stillen, heitern Himmel im Herzen trägt, der siehet hell, der ist beglückt." Dies sagte Jakob Glatz über die Komponistin Maria Theresia Paradis. Bei diesem neuen Album mit der…

Von: ALEXANDER WALTHER

ZEITPANORAMA MIT HINTERSINN -- Gastspiel des Pfalztheaters Kaiserslautern mit Kalmans "Gräfin Mariza" im Theater HEILBRONN

Die ebenso attraktive wie reiche Gräfin Mariza kann sich vor lästigen Verehrern kaum retten. Sie ist sich aber sicher, dass diese es nur auf ihr Geld abgesehen haben. So greift sie zu raffinierten…

Von: ALEXANDER WALTHER

BILDER, DIE SICH INS GEDÄCHTNIS BRENNEN -- "Madama Butterfly" von Giacomo Puccini im Festspielhaus Baden-Baden bei den Osterfestspielen

Interessant ist, dass sich Puccini von zwei Japanerinnen für "Madama Butterfly" beraten ließ. Kawakami Sadayakko wurde als 15jährige Geisha an den japanischen Premierminister verkauft und machte…

Von: ALEXANDER WALTHER

FLIESSENDE TRANSFORMATIONEN -- Neue CD mit Viktoria Elisabeth Kaunzner (Violine) bei Solo Musica

Die Geigerin Viktoria Elisabeth Kaunzner hat hier eine innovative Auswahl an zeitgenössischen Werken von Komponistinnen für Violine und Orchester zusammengestellt - darunter Weltersteinspielungen.…

Von: ALEXANDER WALTHER

SPÄTROMANTISCHER ZAUBER -- 7. Kammerkonzert des Staatsorchesters "Zwischen Wien und Budapest" in der Liederhalle STUTTGART

Nach der Uraufführung seines Bläserquintetts in Es-Dur im Jahre 1784 im Wiener Burgtheater berichtete Wolfgang Amadeus Mozart seinem Vater Leopold von dem "ausserordentlichen beyfall", den dieses Werk…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑
StartseiteBeiträgeKritikenHintergründeTheatermacherServiceFachbegriffeSuche