Darum heckt Malatesta eine List aus und empfiehlt ihm eine soeben erfundene Schwester namens Sofronia als Ehefrau. Hinter diesem falschen Namen verbirgt sich in Wahrheit die junge Witwe Norina, welche eigentlich Ernesto ehelichen will. Begeistert von der Intrige und in der Absicht, dem Alten einen Denkzettel zu verpassen, stimmt sie dem Schwindel zu und geht scheinbar auf die Heiratspläne ein. Als der ahnungslose Ernesto von der geplanten Vermählung des Onkels erfährt, steigert sich sein Kummer über das verlorene Erbe zum Entsetzen.
Nach der Uraufführung im Jahr 1843 am Théâtre-Italien in Paris trat Gaetano Donizettis (1797-1848) komische Oper einen Siegeszug durch die Theater der Welt an. Vor allem wegen der subtilen Charakterisierung der Figuren und der lebendig-frischen, melodienreichen Musik, die das Bindeglied zwischen Belcanto und Verismo darstellt, begeistert Don Pasquale bis heute das Publikum.
Mit Axel Köhler, bis Ende der Spielzeit 2015/16 Intendant der Oper Halle, konnte ein renommierter Regisseur für die Neuproduktion gewonnen werden. Seine Inszenierungen in Innsbruck, Graz, München, Halle und an der Semperoper Dresden fanden große Anerkennung. Zuvor hatte Köhler seine internationale Karriere als Altus beendet.
Komische Oper in drei Akten
Libretto von Giovanni Ruffini und dem Komponisten
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische LeitungLaurent Wagner
InszenierungAxel Köhler*
Bühne, KostümeArne Walther*
ChoreinstudierungHolger Krause
DramaturgieFelix Eckerle
Don PasqualeUlrich Burdack
Dottore MalatestaGeani Brad*
ErnestoThaisen Rusch
NorinaAkiho Tsujii
Miriam Zubieta **
NotarAndrii Chakov **
* als Gast
** Thüringer Opernstudio