Er braucht sie nötiger als das Brot zum Essen und die Luft zum Atmen. Doch nach 2065 Eroberun-gen verlässt den Lebemann das Liebesglück, nicht einmal beim Bauernmädchen Zerlina kann er mehr landen, und er wird zunehmend von einer aufgebrachten Frauenriege und den Rachege-lüsten gehörnter Männer in die Enge getrieben. Vor den Augen seines Dieners Leporello fährt der erotomane Wüstling schließlich zur Hölle. Zurück bleibt die Sehnsucht und die Faszination: Wer ist der, der die Frauen so verstand, dass ihm keine widerstehen konnte?
„In keiner anderen Oper ist der Mensch in seiner seelisch-emotionalen Ganzheit so vollständig, differenziert und wahrhaftig erfasst worden wie in Don Giovanni. Weit über die Implikationen des Stoffes hinaus verkörpert die Musikgestalt des Don Juan allegorisch das erotische Grundprinzip von Mozarts Musik, ihre zutiefst lebensbejahende, lebensstiftende, aus den ‚Urkräften des Uni-versums’ gespeiste Kraft.“ (Attila Csampai)
Musikalische Leitung: Jochem Hochstenbach | Regie: Robert Tannenbaum | Ausstattung: Peter Werner | Chor: Markus Bieringer
Mit: Ks. Konstantin Gorny / Armin Kolarczyk / Thomas J. Mayer (Don Giovanni), Ina Schlingensiepen / Natalia Melnik (Donna Anna), Bernhard Berchtold (Don Ottavio), Ulrich Schneider / Peter Lobert / Lukas Schmid (Komtur), Christina Niessen / Edith Haller (Donna Elvira), Stefan Stoll / Luiz Molz (Leporello), Mika Kares / Lukas Schmid (Masetto), Dia-na Tomsche / Berit Barfred Jensen (Zerlina)
Badischer Staatsopernchor
Badische Staatskapelle