Und er ist überzeugt, dadurch den Bewohnern von Dogville zu einem besseren, einem „richtigeren“ Leben verhelfen zu können. Wofür er ab und zu Vorträge über moralische Fragen im Gemeindehaus hält, zu denen allerdings kaum einer erscheint. Toms nächstes Thema wird das ‚Empfangen’, das ‚Annehmen’ sein – und am liebsten hätte er zur Verdeutlichung ein provozierendes Beispiel, ein Geschenk für die ganze Stadt.
Da taucht, verfolgt von Gangstern, eine Fremde in Dogville auf. Eine junge, schöne Frau: Grace. Und Tom wittert seine Chance. Er kann zugleich dieser Frau und seiner Stadt helfen: Dogville bietet der Flüchtigen Asyl, dafür bietet Grace den Stadtbewohnern ihre Hilfe an. Wird Dogville dieses Geschenk annehmen können?
Einige Wochen lang geht alles gut. Grace wird aufgenommen in Dogville. Dann taucht die Polizei mit
einem Steckbrief auf, mit dem nach Grace gesucht wird, und plötzlich dreht sich der Wind: Aus Graces
Hilfe wird abverlangte Arbeit, dann härtere Arbeit, schließlich gnadenlose Ausbeutung in allen Variationen. Verzweifelt sieht Tom sein moralisches Experiment scheitern. Was kann er tun?
Inszenierung: Matthias Gehrt
Bühne: Gabriele Trinczek
Kostüme: Petra Wilke
Dramaturgie: Martin Vöhringer
Mit: Henrike Hahn, Esther Keil, Nele Jung, Eva Spott, Helen Wendt; Cornelius Gebert, Michael
Grosse, Joachim Henschke, Jonathan Hutter, Adrian Linke, Paul Steinbach, Ronny Tomiska,
Christopher Wintgens und Bruno Winzen; Statisterie
Weitere Termine: 1.4., 10.4., 17.4., 28.4.; 2.5. (18 Uhr), 6.5., 17.5. – Sofern nicht anders angegeben,
beginnen alle Vorstellungen um 19.30 Uh