
Mit dem Stationen-Abend „17x1“ stellte sich das neue Schauspielensemble im September erstmals dem Dortmunder Publikum vor. Doch nur zwei Mal konnten die Dortmunder ihre neuen Schauspieler*innen kennenlernen, dann schloss der neue Lockdown wieder alle Theatertüren. Seit Dezember adaptiert das Schauspiel die analogen Performances für den digitalen Raum und präsentiert ab Freitag, 26. Februar, 19 Uhr, regelmäßig jeweils vier Ensemblemitglieder mit ihrem eigenen Programm.
Anschließend geht es zum Kennenlernen und Austausch für alle in die – natürlich digitale – Kantine. Die Ensemblemitglieder Anton Andreew, Antje Prust, Valentina Schüler und Raphael Westermeier machen am 26. Februar den Anfang, die zweite Runde startet mit Linus Ebner, Adi Hrustemović, Marlena Keil und Nika Mišković am 26. März. Das digitale „17x1“ ist dann jeweils für drei Tage online. Außerdem geht die neue Produktion „Der Platz“ von Intendantin Julia Wissert in ihre Recherchephase.
Die Premiere ist auf kommende Spielzeit verschoben, aber schon jetzt bietet das Schauspiel vier Expert*innengespräche zum Thema an: „Klasse! #1“ mit Tanja Abou am 10. März, „Klasse! #2“ mit Aladin El-Mafaalani am 11. März, „Klasse! #3“ mit Stephan Lessenich am 17. März und „Klasse! #4“ mit Deniz Ohde am 18. März, jeweils um 19.30 Uhr. Ein besonderes Event findet vom 6. bis 7. März im digitalen Raum statt: Im Rahmen der Frauen*ThemenTage gibt es verschiedene Talks, Videos, eine Live-Lesung und eine Party. Außerdem findet ab Montag, 1. März, alle zwei Wochen die neue Podcast-Reihe „Paradiesvögel“ vom Jugendclub des Schauspiel Dortmund statt. Alle Infos und Termine zum digitalen Schauspielprogramm finden sich auf www.theaterdo.de und ab Freitag, 26. Februar, auch auf blog.schauspieldortmund.de/
Auch das Kinder- und Jugendtheater hat neben den schon etablierten digitalen Formaten „Homewalk“ und „Flüstertüte“ mit weiteren Terminen Neues im Angebot: „Nathan“ wird zum einen als Inszenierung von KJT-Intendant Andreas Gruhn derzeit geprobt für eine analog stattfindende Premiere im Frühjahr, darüber hinaus wird ein Online-Format für Schulen entwickelt, das ab 18. März angeboten wird. Über die
Kommunikation mit den virtuellen Protagonisten können Schüler*innen Lessings komplexes Werk auf unmittelbare Weise kennenlernen. Der Jugendclub erarbeitet derzeit digital „Idomeneus“. Die Installation wird ab 12. März am Dortmunder U zu sehen sein, kostenlos und corona-konform von außen zugänglich, und zieht im Mai an die zweite Ausstellungsstätte in den Speicher 100 am Hafen. Weitere Infos und Termine gibt es auf www.theaterdo.de.
Die Akademie für Theater und Digitalität startet am 8. März die Reihe „How Totorial“ in Form von kostenlosen Videotutorials, die im Zwei-Wochen-Takt auf der Website www.theater.digital veröffentlicht werden. Das erste Tutorial „Medientechnik für Interessierte“ ist ein Überblick von kostenloser oder günstiger Soft- und Hardware, um damit digitale Medien für den Theaterbetrieb im analogen und digitalen Raum zu gestalten. Die zweite Folge gibt es am 22. März. Für Künstler*innen und Wissenschaftler*innen bietet die Akademie gleich zwei Ausschreibungen, die bis zum 10. bzw. 29. März laufen. Gemeinsam mit der Helmholtz Information & Data Science Academy gibt es in diesem Jahr mit Unterstützung der Wilo-Foundation erstmals zwei Stipendien zwischen digitaler Kunst und Spitzenforschung. Mehr dazu unter : theater.digital/ausschreibungen/hida-stipendien/. Parallel dazu läuft der Call für das sechste Fellowship an der Akademie: theater.digital/ausschreibungen/ausschreibung-fellowship-06/.
Vom 26. bis 28. März richtet die Akademie in Kooperation mit der HfS „Ernst Busch“ Berlin/Studiengang Spiel und Objekt den zweiten Teil der Jahreskonferenz der Dramaturgischen Gesellschaft als mehrtägige Multiplayer Spielesession auf twitch.tv mit Wissenschaftler*innen, Expert*innen und Theaterschaffenden zu Fragen der Gestaltung gemeinsamen Erlebens aus: Welche Narrative können uns für unsere Arbeit inspirieren?
Mehr Informationen unter konferenz-2021.dramaturgische-gesellschaft.de.