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"Die sieben Todsünden", Ballett mit Gesang von Kurt Weill, Komische Oper Berlin

Premiere Sonntag, 12.02.2012, 19:00 Uhr. -----

Vor ihrer Flucht in die USA schrieben Kurt Weill und Bertolt Brecht im Exil ein letztes gemeinsames Werk: Die sieben Todsünden, uraufgeführt 1933 in Paris.

Es schildert die Odyssee zweier Schwestern, die beide Anna heißen und eigentlich zwei Seelen eines Wesens sind, die eine »schön, die andere praktisch«. Anna wird von ihrer Familie in die großen Städte geschickt, um Karriere als Tänzerin zu machen und damit Geld zu verdienen für den Bau eines neuen Häuschens »in Louisiana, wo die Wasser des Mississippi unterm Monde fließen«.

 

Sieben Stationen muss Anna durchwandern und ihre Haut zu Markte tragen. Dabei deutet Brecht die klassischen Todsünden wie Faulheit, Stolz, Unzucht oder Neid zu Tugenden um. Allerdings können sich in ungerechten Verhältnissen nur reiche Menschen so etwas wie Stolz leisten – Anna muss ihre Blöße zeigen, wenn die Leute dafür bezahlen. Weill kontrastiert seinen unnachahmlich verführerischen Songstil mit dem parodistisch gesetzten Männerquartett (!) der Familie.

 

Fassung für tiefe Frauenstimme (bearbeitet von Wilhelm Brückner-Rüggeberg)

Text von Bertolt Brecht

 

Musikalische Leitung ... Kristiina Poska

Inszenierung ... Barrie Kosky

Kostüme ... Esther Bialas

Dramaturgie ... Bettina Auer

Choreographie ... Otto Pichler

Licht ... Franck Evin

 

Anna ... Dagmar Manzel

Vater ... Joska Lehtinen

Bruder ... Adam Cioffari

Bruder ... Matthias Siddhartha Otto

Mutter ... Tim Klaski

 

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