
Geschmeidig bewegt sie sich durch Sevilla und das andalusische Gebirge – ein Balanceakt voller Verführungskunst und Faszination, und der Sergeant Don José will ihr folgen. Er selbst musste fliehen, nachdem er in seiner Heimat einen Mord beging. Josés Mutter schickt Micaëla, um den Sohn nach Hause zu rufen, doch er bleibt in der fremden Stadt … Heimat und Herkunft stehen der Frage nach Freiheit gegenüber, Ordnung dem Chaos.
Die Figur der Carmen ist zu einem weiblichen Archetyp geworden: Sie verkörpert Selbstbestimmung und Unabhängigkeit und bezahlt dafür mit ihrem Leben. Obwohl formal eine Opéra-comique, stellt „Carmen“ durch die realistische Handlung und die Darstellung einer selbstbestimmten Frau einen Bruch mit dieser Operngattung dar – die Uraufführung 1875 wurde deshalb vom Pariser Publikum kühl aufgenommen, bevor das Werk seine sensationelle Weltkarriere begann – und wir dürfen immer wieder mitträumen, von unserem Andalusien, unserer Freiheit und dem Abenteuer.
Stückeinführung zwanzig Minuten vor Vorstellungsbeginn.
Besetzung
CARMEN JINA CHOI / CECILIA PASTAWSKI
DON JOSÉ, Sergent DIRK KONNERTH / FELIPE ROJAS
ESCAMILLO, Torero MARTIN BERNER / DANIEL NICHOLSON
MICAËLA STAMATIA GEROTHANASI / ELISANDRA MELIÁN
REMENDADO, Schmuggler LEOPOLD BIER / ALEJANDRO APARICIO
DANCAÏRO, schmuggler SANTIAGO BÜRGI / ALEJANDRO APARICIO
ZUNIGA, Leutnant LUKAS SCHMID-WEDEKIND / ALEKSANDAR STEFANOSKI
MORALÈS, Sergent JOHAN ROUSSEY
FRASQUITA LOU DENÈS / FRANZISKA FAIT
MERCÉDÈS DOROTHEE BÖHNISCH / JINA CHOI
CHOR, EXTRACHOR UND KINDERCHOR DES THEATERS PFORZHEIM
BADISCHE PHILHARMONIE PFORZHEIM
MUSIKALISCHE LEITUNG DANIEL INBAL
INSZENIERUNG CLAUDIA ISABEL MARTIN Peragallo
AUSSTATTUNG POLINA LIEFERS
DRAMATURGIE UND ÜBERTITEL CARLO MERTENS
CHORLEITUNG JOHANNES BERNDT
CHOREOGRAFISCHE MITARBEIT SABRINA STEIN
LICHT MICHAEL BOROWSKI
MUSIKALISCHE EINSTUDIERUNG PHILIPP HAAG / EUN CHONG PARK / UTAKO WASHIO
MUSIKALISCHE ASSISTENZ MICHAEL PICHLER
THEATERPÄDAGOGIK JULIA MASCHKE
Weitere Vorstellungen am Di, 30.9., Do, 2., Mi, 8., Sa. 11. und Di, 14. Oktober sowie an weiteren Terminen im Laufe der Spielzeit, jeweils mit Einführung 20 min. vor Beginn im Foyer


















