Denn Brunhild nimmt nur denjenigen zum Mann, der sie im Zweikampf überwindet. Die Täuschung gelingt. Über den wahren Hergang des Kampfes wird Stillschweigen vereinbart. Gunther heiratet Brunhild und Siegfried Kriemhild. Als Brunhild Verdacht schöpft, ermordet ihr Oheim Hagen Siegfried, um die Ehre des Königs zu wahren. Siegfrieds Witwe Kriemhild fordert von Gunther Gerechtigkeit und besteht auf Hagens Verurteilung. Als ihr dies verweigert wird, nimmt sie Jahre später als Ehefrau des Hunnenkönigs Etzel grausam Rache an ihrer Familie.
Friedrich Hebbel (1813-1863) folgt in seinem Opus Magnum der Vorlage des berühmten, um 1200 entstandenen "Nibelungenlieds". Allerdings verzichtet er auf den mythischen Hintergrund der Erzählung und überführt die holzschnittartigen Figuren der germanischen Sage in psychologisch nachvollziehbare Dramenfiguren, deren monströse Kraft er aber beibehält. Von ihren Emotionen getrieben überschreiten sie radikal die Grenzen jeglicher Menschlichkeit. Zum 200. Geburtstag des Dichters ist seine Trilogie Die Nibelungen zum ersten Mal am Tiroler Landestheater zu sehen - konzentriert auf einen einzigen Theaterabend.
Regie Thomas Krauß
Bühne Helfried Lauckner
Kostüme Isabel Graf
König Gunther Kristoffer Nowak
Hagen Tronje Helmuth A. Häusler
Dankwart, dessen Bruder Timo Senff
Volker, der Spielmann Stefan Riedl
Giselher und Felix Berchtold
Gerenot, Brüder des Königs Falk Seifert
Siegfried Sergej Gößner
König Etzel Jan Schreiber
Dietrich von Bern Michael Arnold
Markgraf Rüdiger Andreas Wobig
Werbel, Kriemhilds Vertrauter Sergej Gößner
Ute, Witwe des Königs Dankrats Janine Wegener
Kriemhild, ihre Tochter Marion Fuhs
Brunhild, Königin von Isenland Sara Nunius
Frigga, ihre Amme Petra-Alexandra Pippan
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