Nur der erfolgreiche Schriftsteller Dr. Johannes Pfeiffer sitzt unbeteiligt daneben und muss schließlich einsehen, dass ihm der wohl beste Teil seiner Jugend entgangen ist, denn er wurde von einem Privatlehrer unterrichtet.
Benebelt von der Wirkung des Alkohols entsteht eine Schnapsidee, aus der Wirklichkeit wird: Pfeiffer verkleidet sich als Pennäler und zieht mit Schülermütze, Nickelbrille und Büchern unterm Arm endlich ins Gymnasium. Zum Ergötzen seiner Mitschüler und zum Entsetzen des Lehrkörpers stellt er hier seine ganze promovierte Intelligenz für das Aushecken von Streichen zur Verfügung …
Wer kennt sie nicht, die legendäre „Feuerzangenbowle“? Millionen von Menschen wissen seitdem, dass man Pfeiffer mit drei „f“ schreibt, was eine Dampfmaschin ist (da stellen wir uns alle mal ganz dumm) und wie die alkoholische Gärung funktioniert. Wer erinnert sich nicht an den Schuldirektor, den alle nur Zeus nennen, an die Lehrer Bömmel und Schnauz Und wie hieß es anlässlich der 1944er Verfilmung mit Heinz Rühmann: "Dieser Film ist ein Loblied auf die Schule, aber es ist möglich, dass die Schule es nicht merkt.
Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass die „Feuerzangenbowle” mit ihrer Botschaft, dass Subversion als treibende Kraft gerade in jungen und mittleren Jahren ungeahnte Kräfte freisetzen kann, nicht erst seit der legendären Verfilmung ein Unterhaltungsklassiker bei jung und alt ist. Sie verbindet alle Generationen, denn ob Großvater oder Enkel: In die Schule sind alle einmal gegangen.
Inszenierung: Kai Festersen - Ausstattung: Beate Zoff
Mit Philipp Sebastian (Pfeiffer), Thomas Hamm (Justizrat Fleisch/Husemann), Leif Scheele (Bankier Etzel/Luck), Andreas Mayer (Apotheker Fröbel/Rosen), Marco Alvaro (Dr. Hellwig/Knebel), Felix Gattinger (Dr. Spoerl/Melworm), Josef Hofmann (Direktor Knauer, genannt Zeus), Michael Gabel (Professor Crey, genannt Schnauz), Anton Schieffer (Professor Bömmel), Iris Kunz (Eva Knauer), Erwin Kleinwechter (Oberschulrat), Anna Haack (Frau Windscheid)