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"Die Blume von Hawaii", Operette in drei Akten von Paul Abraham, Theater Basel"Die Blume von Hawaii", Operette in drei Akten von Paul Abraham, Theater Basel"Die Blume von Hawaii",...

"Die Blume von Hawaii", Operette in drei Akten von Paul Abraham, Theater Basel

Premiere Do 28. September 2017, Grosse Bühne, 19h30. -----

«Ein Paradies am Meeresstrand» und «Will dir die Welt zu Füssen legen» sind nur zwei unvergessene Evergreens, die Paul Abraham für seine Revueoperette «Die Blume von Hawaii» komponierte. Zu der Idee, einen Grossteil der Handlung an einen unerreichbaren Fantasieort zu verlegen, inspirierte ihn und seine Librettisten das Schicksal der letzten Königin von Hawaii, die von den Amerikanern entmachtet wurde und als Komponistin von «Aloha ‘Oe» auch in die Musikgeschichte einging.

 

Hawaiianische Nationalisten planen die Befreiung von den amerikanischen Besatzern und holen dafür Prinzessin Laya inkognito aus dem Pariser Exil, um sie mit dem Prinzen Lilo Taro zu verheiraten. Der amerikanische Gouverneur dagegen träumt von einer Verbindung desselben mit seiner Nichte. Es beginnt sich ein champagnerbeschwipstes Liebeskarussell zu drehen, auf das ein Offizier, der Sekretär des Gouverneurs, ein Entertainer und eine junge Hawaiianerin ebenfalls aufspringen. Die bunte Gesellschaft verschlägt es am Ende nach Europa, ins mondäne Monte Carlo, wo sich vier Paare zusammentun werden.

 

Obwohl die Ausgangslage ein politischer Konflikt ist, ging es den Schöpfern vor allem um Unterhaltung. Sie bedienten souverän, für Auge und Ohr, das Bedürfnis nach Exotik und Romantik. So gab man sich einerseits dem Traum von einer heilen Südseewelt hin, hoffte aber gleichzeitig auf eine grossartige Zukunft, auf die Moderne aus Amerika.

 

Abraham, der «Operettenkönig von Berlin», ein Zeitgenosse von Brecht und Weill, deren «Dreigroschenoper» in dieser Saison ebenfalls auf dem Spielplan steht, musste zwei Jahre nach der Uraufführung vor dem nationalsozialistischen Regime flüchten. Er vereint in seiner Komposition meisterhaft Operettenmelodien mit Elementen des Jazz, der Berlin zu der Zeit pulsieren liess.

 

Jürg Henneberger und das Ensemble Phoenix Basel, ausgewiesene Spezialisten für neue Musik, machen sich gemeinsam mit dem singenden Schauspielensemble auf die Suche nach einem «Sound», der einerseits die üppig instrumentierte Partitur entschlackt, andererseits den jazzig-verspielten Geist der Weimarer Republik wiederauferstehen lässt. Erfahren darin, auch die ironischen Facetten der Operette freizulegen, interessiert es den Regisseur Frank Hilbrich, zu zeigen, wie die ungestillten Sehnsüchte nach Vergangenheit und Zukunft zu einem Scheitern an der Gegenwart werden.

 

Altersempfehlung ab 14 Jahren.

 

Text von Alfred Grünwald, Fritz Löhner-Beda und Emmerich Földes.

 

Musikalische Leitung Jürg Henneberger

Inszenierung Frank Hilbrich

Musikalische Assistenz, Chorleitung & Nachdirigat Oliver Rudin

Bühne Volker Thiele

Kostüme Gabriele Rupprecht

Choreografie Kinsun Chan

Licht Roland Edrich

Dramaturgie Almut Wagner

 

Laya, Prinzessin von Hawaii Pia Händler

Prinz Lilo-Taro Florian Jahr

Kanako Hilo, ein vornehmer Hawaiianer Andrea Bettini

Kapitän Reginald Harald Stone Elias Eilinghoff

Lloyd Harrison, der amerikanische Gouverneur auf Hawaii Mario Fuchs

John Buffy, sein Sekretär Thomas Reisinger

Bessi Worthington, seine Nichte Katja Jung

Raka, eine junge Hawaiianerin Leonie Merlin Young

Jim Boy, ein berühmter amerikanischer Jazzsänger Vincent Glander

Susanne Provence, seine Partnerin Pia Händler

Perroquet, Oberkellner in der Bar Jürg Henneberger Oliver Rudin

 

Chor

Alejandro Benavides Urena Tarik Benchekmoumou Adrian Borter Diana Chavarro Thomas Hardegger Sylvia «Sylphe» Heckendorn Sebastian Knüsli Francisca Näf Alexandra Mira Puertas Daniel Raaflaub Julia Schild Anne Maria Raaflaub Donovan Elliot Smith Aya Tsujimoto Tianyou Wang Angelika Wied

 

 

So 01Oktober 2017

Grosse Bühne, 18h30

FAMILIENTAG / 18 Uhr Einführung / Sonderpreise für Familien

 

Sa 07Oktober 2017

Grosse Bühne, 19h30

19 Uhr Einführung

 

So 15Oktober 2017

Grosse Bühne, 18h30

18 Uhr Einführung

 

Fr 20Oktober 2017

Grosse Bühne, 19h30

19 Uhr Einführung

 

Mo 23Oktober 2017

Grosse Bühne, 19h30

19 Uhr Einführung

 

Fr 27Oktober 2017

Grosse Bühne, 19h30

19 Uhr Einführung

 

So 29Oktober 2017

Grosse Bühne, 18h30

18 Uhr Einführung

 

Di 31Oktober 2017

Grosse Bühne, 19h30

19 Uhr Einführung

 

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