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DEUTSCHSPRACHIGE ERSTAUFFÜHRUNG: WAS ÜBRIG BLEIBT von Thomas Bradshaw, Theater Bielefeld

Premiere: 24.01.2010, 19:30 Uhr, TAMZWEI

 

New York, Upper Westside: Michael, Historiker, schreibt seit sieben Jahren an einem Buch über Mao, während seine Frau Carol als erfolgreiche Anwältin die Familie ernährt.

Ihr 15jähriger Sohn Teddy pubertiert vor sich hin und macht erste sexuelle Erfahrungen mit seiner Freundin Melissa. So weit ist alles in Ordnung, man gönnt sich etwas Koks zum Feierabend und schickt den Sohn auf die teure Privatschule. Doch als Carol plötzlich mit ernsten Herzbeschwerden im Krankenhaus landet, wird klar, dass dieses schöne Leben auf wackligen Beinen steht. Ein neuer Lebensplan muss her und fördert schwelende Selbstzweifel und sexuelle Ausschweifungen zu Tage, die bisher hinter der Heile-Welt-Fassade versteckt geblieben sind. In turbulenten Szenen wird deutlich, dass sich das Lebenskarussell hier nur um eines dreht: Geld.

 

Das neue Stück des New Yorker Autoren Thomas Bradshaw, der bereits beim Festival Voices from Undergroundzero im Oktober 2008 vorgestellt wurde, hält dem amerikanischen Turbokapitalismus den Spiegel vor und präsentiert mit zynischem Witz eine Gesellschaft, die nur ans eigene Vorwärtskommen denkt. Regie führt Michael Rau, der seit seinem Studium an der Columbia University in New York und Chicago arbeitet. Seine Inszenierung der Ted Haggard Monologe war bei Voices from Undergroundzero zu Gast.

 

Bei der deutschsprachigen Erstaufführung treffen die New Yorker Künstler nun auf das Bielefelder Schauspielensemble und proben einen weiteren Schritt in Sachen transatlantischer Kunstdialog.

 

Inszenierung Michael Rau

Ausstattung Jürgen Höth

Dramaturgie Katrin Michaels

 

Mit Oliver Baierl, Omar El-Saeidi, Johannes Lehmann, Nils Zapfe, John Wesley Zielmann

 

Weiterer Termin im Januar: 26.01.

 

 

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