Eine Premiere wird es dennoch geben: Die Rheinoper hat sich zu einer konzertanten Aufführung in der Tonhalle Düsseldorf entschieden, denn nach den großartigen Vorstellungen von „La forza del destino“ und „Otello“ ist bekannt, wie sehr das Düsseldorfer Publikum auch konzertant aufgeführte Opern von Giuseppe Verdi zu schätzen weiß.
Verdis „Maskenball“ kreist um die Verschwörung gegen Gustav III., König von Schweden, der 1792 bei einem Maskenball auf der Bühne der Stock¬holmer Oper vor den Augen der Ballgesellschaft erschossen wurde. Um das politische Drama zugleich mit tiefen Leidenschaften auszustatten, hat Verdi die Handlung mit einer Liebes- und Eifersuchts¬geschichte verbun¬den: Ausgerechnet König Gustavs bester Freund Anckarström stellt sich in den Dienst der Verschwörer, als er der heimlichen, gleichwohl platoni¬schen Liebe seiner Frau Amelia zu König Gustav gewahr wird.
Die Düsseldorfer Symphoniker spielen unter der musikalische Leitung von Alexander Joel. Angelos Simos, der zu Beginn der Spielzeit als „Otello“ in der gleichnamigen Verdi-Oper überzeugte, ist nun als schwedischer König Gustavo zu erleben. Boris Statsenko bekam schon in Duisburg beste Kritiken für die Partie des Anckarström. Therese Waldner ist die neue Amelia in der konzertanten Aufführung. Renée Morloc, gerade erst als Brangäne in Wagners „Tristan und Isolde“ gefeiert, stellt die Wahrsagerin Ulrica dar. Im Kontrast zu ihren dunklen Vorahnungen singt Anke Krabbe den unbekümmerten Pagen Oscar.
Weitere Aufführungen: Mo. 11.06. I Do. 21.06. I jeweils um 19.30Uhr.
Karten und weitere Informationen in den Opernshops Düsseldorf und Duisburg, Telefon 02 03 / 9 40 77 77, www.rheinoper.de.