Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
DER WILDSCHÜTZ von Albert Lortzing in SaarbrückenDER WILDSCHÜTZ von Albert Lortzing in SaarbrückenDER WILDSCHÜTZ von...

DER WILDSCHÜTZ von Albert Lortzing in Saarbrücken

Premiere am 9. Juni 2007, um 19.30 Uhr im Staatstheater.

 

Baculus, ein kauziger Schulmeister, will seine Pflegetochter Gretchen heiraten. Doch dummerweise hat er sich bei seinem Dienstherrn, dem Grafen Eberbach, in Ungnade gebracht.

Es scheint nur einen Ausweg zu geben: Die attraktive Braut muss beim Grafen, der im Bezug auf Frauen nichts anbrennen lässt, um Gnade für ihren Gatten in spe bitten. Eine schwere Prüfung für den notorisch eifersüchtigen Baculus, zumal das künftige Dorfschullehrerpaar auf dem gräflichen Schloss in einen

schwindelerregenden Reigen aus Missverständnissen, Maskenspielen und

erotischen Begehrlichkeiten hineingezogen wird.

 

Obwohl mit dem verharmlosenden Etikett "Spieloper" behaftet, ist Lortzings *Wildschütz" von biedermeierlicher Spießigkeit und theatralischer Massenproduktion weit entfernt. Er ist vielmehr ein Stück, in welchem der Zündstoff geradezu mit Händen zu greifen ist. Entfacht wird dieser Zündstoff nicht zuletzt durch die Musik, die ihren Schöpfer - etwa in der meisterhaft gestalteten Billardszene des 2. Aktes - als legitimen Erben Mozarts ausweist.

 

Die Musikalische Leitung liegt in den Händen von Christophe Hellmann, 2.

Kapellmeister am Saarländischen Staatstheater, es inszeniert Michael

Sturm, Dietlind Konold gestaltet die Bühne und Angela C. Schuett ist für

die Kostüme verantwortlich.

Es singen: Guido Baehr/ Stefan Röttig (Graf Eberbach), Maria Pawlus

(Gräfin Eberbach), Algirdas Drevinskas (Baron Kronthal), Stefanie

Krahnenfeld (Baronin Freimann), Elena Kochukova (Nanette), Johannes

Schwärsky/Patrick Simper (Baculus), Elizabeth Wiles (Gretchen) und

Markus Jaursch (Pankratius).

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 8 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

UNGEWÖHNLICHE FARBIGKEIT -- 1. Kammerkonzert "Begegnungen" des Staatsorchesters Stuttgart

Zwei Streichinstrumente werden in ungewöhnlicher Weise mit der Posaune bei der Serenade Nr. 6 für Posaune, Viola und Violoncello op. 44 des US-Amerikaners Vincent Persichetti miteinander verbunden.…

Von: ALEXANDER WALTHER

DÄMONISCHE BESCHWÖRUNG DES OKKULTEN -- "Der Freischütz" von Carl Maria von Weber in der Inszenierung von Achim Freyer in der Staatsoper STUTTGART

Achim Freyers originelle Inszenierung von Carl Maria von Webers "Freischütz" ist inzwischen zum Klassiker geworden. Das war 1980 bei der Premiere anders, denn da stieß die Aufführung noch auf heftigen…

Von: ALEXANDER WALTHER

Die Freiheit dem Volke - "Nabucco" von Giuseppe Verdi in der Deutschen Oper am Rhein

Gerade ist das Leben noch ganz normal. In einem Wohnhaus sind Zimmer erleuchtet, es wird musiziert, gelesen, zu Abend gegessen, Liebe gemacht. Im nächsten Augenblick detoniert das Haus aufgrund eines…

Von: Dagmar Kurtz

MIT STARKEM AUSDRUCK -- Ballett "Troja" im Forum am Schlosspark LUDWIGSBURG

Ausgehend von Euripides' Tragödie "Die Troerinnen" stellt der griechische Choreograf Andonis Foniadakis die Thematik des Krieges ins Zentrum dieses Ballettabends, den er für das Ballett des…

Von: ALEXANDER WALTHER

EINE UNGEWÖHNLICHE PERSPEKTIVE -- "Die Erziehung des Rudolf Steiner" im Schauspielhaus STUTTGART

Rudolf Steiner erscheint hier in einer neuen Sichtweise. Und zwar nicht als Waldorf-Oberlehrer, sondern in erster Linie aus der ungewöhnlichen Perspektive eines Kindes mit Namen Flinn: "Warum kommt…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑