Nun ist Julia erwachsen, und ihr Roderich weilt schon seit Jahren in „Dingsda“, im fernen Asien. Obwohl Julias griesgrämiger Vormund Onkel Josse und seine Frau Wimpel andere Pläne mit ihrem steinreichen Mündel haben, lässt Julia nicht von dem Vorhaben ab, auf Roderich zu warten. Josse und seine Frau möchten Julia nämlich mit ihrem Neffen August Kuhbrot verheiraten, damit das Geld in der Familie bleibt. Eines Tages erscheint plötzlich ein „armer Wandergesell“ auf der Bildfläche und behauptet, der langersehnte Roderich zu sein. Julia misstraut dem charmanten Fremdling, ihre Freundin Hannchen aber ist begeistert. Die Verwirrung ist komplett, als völlig unerwartet ein zweiter Roderich auftaucht...
„Der Vetter aus Dingsda“, uraufgeführt 1921 in Berlin, ist nach wie vor eines der beliebtesten Werke der Berliner Operette. Dem Komponisten Eduard Künneke, der übrigens im niederrheinischen Emmerich geboren wurde, und seinen Autoren Hermann Haller und Rideamus alias Fritz Oliven gelingt es in diesem Stück, auf die Unbeschwertheit und Leichtigkeit der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg Bezug zu nehmen und das Publikum mit einer raffinierten Verwechslungsgeschichte und mitreißenden Melodien zu verzaubern. Mit unvergesslichen Hits wie „Ich bin nur ein armer Wandergesell“, „Strahlender Mond“ oder dem „Batavia-Song“ zählt diese Operette nach wie vor zu den beliebtesten dieser oftmals unterschätzten Gattung.
Mit Uta Christina Georg, Isabelle Razawi, Susanne Seefing, Christoph Erpenbeck, Markus Heinrich, Luis Lay, Steffen Neutze und Hans-Jürgen Schöpflin.
Musikalische Leitung: Philip van Buren, Inszenierung: Reinhardt Friese, Bühne: Diana Pähler, Kostüme: Annette Mahlendorf.
Karten gibt es an der Theaterkasse, Tel.: 02151/805-125, an allen
Ticket-Online-Vorverkaufsstellen oder unter www.ticketonline.de.