Überall sei er für seine Wundermedizin bekannt, prahlt der Quacksalber Dulcamara, nicht nur auf der Erde, sondern im gesamten Universum! Nur einen Trank hat er nicht im Angebot: Einen Liebestrank. Ausgerechnet einen solchen verlangt aber Nemorino, um die von ihm angebetete Adina endlich herumzukriegen. Doch Dulcamara weiß zu improvisieren und verkauft dem schwer Verliebten statt einer Wundermedizin eine Flasche ordinären Bordeaux. Dass wohlschmeckender Alkohol so manch ungewöhnliche Wirkung hervorrufen kann, ist zwar allgemein bekannt – aber Liebe? Tatsächlich zeigt sich die gesamte Damenwelt schon bald höchst interessiert an Nemorino, was allerdings eher daran liegt, dass dieser über Nacht eine üppige Erbschaft gemacht hat. Und doch: Adinas Eifersucht ist geweckt. Und Dulcamara? Der ist von der Wirksamkeit seines »Liebestranks« absolut überzeugt. Und der billige Fusel verkauft sich besser als je zuvor.
Alfonso Romero Mora wurde 1975 in Madrid geboren und begann 2003 als als Regisseur. 2005 wurde er für seine »Cenerentola« von Rossini mit dem dritten Platz des Europäischen Opernregie-Preises »Camerata Nuova« in Wiesbaden ausgezeichnet und war 2007 mit seiner Inszenierung von Händels »Alcina« Finalist des internationalen Wettbewerbs für Opernregie in Prag. In Darmstadt inszenierte er u. a. »Don Carlo« und »Maria Stuarda«. Als Gast führte er Regie bei der Uraufführung von »La Cuzzoni« (Teatro Albéniz, Barcelona), »I Puritani« (Festival de Ópera de La Coruña), »La Ardilla Astuta« (Mozart Festival und Teatro Arriaga) und der »Zauberflöte« (Teatro de El Escorial). Für das Liceu in Barcelona entstand 2011 in Kooperation mit dem Staatstheater Darmstadt die Uraufführung der Oper »Lord Byron«. In dieser Spielzeit wird er »Lucia di Lammermoor« (Festival de Opera de La Coruña) und erneut »I Puritani« inszenieren.
Text von Felice Romani nach dem Libretto »Le Philtre« von Eugène Scribe
in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung Christopher Hein
Inszenierung Alfonso Romero Mora
Bühne Thomas Gruber Kostüme Rosa Garcia Andujar
Chor Georg Menskes, Johanna Motter Dramaturgie Christian Steinbock
Mit Moran Abouloff / Simone Lichtenstein, Annegret Glaser, Michael Ha / Matthias Stier, Rossen Krastev / Selçuk Hakan Tiraşoğlu, Malte Roesner / Orhan Yildiz
weitere Vorstellungen am 5. und 29. April jeweils um 19.30 sowie am 20. April um 14.30 Uhr und am 27. April um 18.00 Uhr