Dies der Anspruch von Claire Zachanassian, als sie nach Jahrzehnten steinreich in ihre Heimatstadt
zurückkehrt und den Bürgern eben diese Summe als Schenkung verspricht, unter einer Bedingung: Alfred III, ihr damaliger Geliebter, welcher sie geschwängert und dann verlassen und verraten hat, muss sterben. Ihr Angebot wird umgehend und vehement abgelehnt. Aber nach und nach ...
Friedrich Dürrenmatts vor 55 Jahren uraufgeführte, groteske und rabenschwarze Abrechung mit der
Scheinmoral des Bürgertums ist ein Klassiker der Schweizer Dramenliteratur. So viele Jahre ist es her,
dass er die Fragen nach Recht und Gerechtigkeit, nach Schuld und nach Sühne, nach Verbrechen und
Vergebung erbarmungslos stellte. Wieviel ist von diesem Vorwurf, wieviel ist von dieser Beschreibung des Aufgebens aller ethischen Grundsätze durch die Verführbarkeit, der Macht des Geldes noch immer
denkbar?
Der Regisseur Wojtek Klemm wurde in Warschau geboren und inszenierte nach seinem Regiestudium an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst «Ernst Busch» unter anderem in Warschau, Krakau, Tel Aviv, Wien sowie an der Volksbühne in Berlin.
BESETZUNG
Christian Baus, Daniela Britt, Jörg Dathe, Mario Fuchs, Wiebke Kayser, Agnieszka Podsiadlik,
Bettina Riebesel, Jürg Wisbach
PRODUKTIONSTEAM
Wojtek Klemm (Inszenierung), Efrat Stempler (Choreografie), Magdalena Gut (Bühne), Julia Kornacka
(Kostüme), Martin Baumgartner (Musik), Gérard Cleven (Licht), Ulf Frötzschner (Dramaturgie)
ALLE VORSTELLUNGEN
11.11. (Premiere) | 17.11. | 20.11. 27.11. 2.12. 9.12. 11.12. | 17.12. * 21.12. 22.12. 28.12.
7.1.12 | 8.1.12 7.2. 11.2. 27.2. | 6.3.
*(Theatertag, Einheitspreis CHF 39.–)