Durch die Hilfe Figaros kann der Graf in Rosinas Nähe gelangen. Um ihre Liebe zu prüfen, gibt er sich als mittelloser Student Lindoro aus. Rosina ist hingerissen und schwört, den romantischen Verehrer zu gewinnen, auch gegen den Widerstand ihres Vormunds. Doch Bartolo bleibt ein ärgerliches Hindernis und nur mit Figaros Witz und Phantasie kann der misstrauische Bewacher Rosinas überlistet werden. Nach einigen Wirren, Verkleidungen und Ablenkungsmanövern finden Rosina und Almaviva, der sich letztendlich zu erkennen gibt, zueinander. Der unglückliche Bartolo darf immerhin als Trost Rosinas Mitgift behalten.
Die Premiere des Barbier von Sevilla am 20. Februar 1816 wird für Rossini eine Katastrophe. Das Publikum ist von Anfang an skeptisch, wagt sich doch ein bis dahin noch unbekannter Komponist an einen Text, den vor ihm schon der große und hoch geschätzte Paesiello vertont hatte. Hinzu kommt, dass der Abend geprägt ist von zahllosen leider unfreiwillig komischen Momenten. Ein Sänger stürzt, dem Gitarristen reißen die Saiten, eine Katze läuft über die Bühne. Doch schon die zweite Aufführung findet mehr Gefallen und bald tritt Rossinis Werk einen Siegeszug durch ganz Europa an.
Obwohl Rossini den Barbier in weniger als 26 Tagen komponiert, gelingt ihm ein Meisterwerk, das noch immer einer der meistgespielten Vertreter seines Genres ist. Für Verdi gilt die Oper „aufgrund der Fülle echter musikalischer Ideen, ihrer komischen Verve und der Wahrheit der Deklamation als die schönste opera buffa, die es gibt“.
Text von Cesare Sterbini nach dem Schauspiel „Barbier de Séville ou La Précaution inutile“ von Pierre August Caron de Beaumarchais
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Leslie Suganandarajah
Inszenierung: Beate Baron
Bühne: Magdalena Gut
Kostüme: Justyna Jaszczuk
Dramaturgie: Sarah Peters
Mit: Juraj Holly, Michael Mrosek/Noé Colin, Haruna Yamazaki/Hana Lee, Christoph Plessers, Jongmin Lim/Evgeny Sevastyanov, Sebastian Haake/Marco Kilian, Michael Hamlett, Amber Opheim/Edvina Valjevcic, Marco Kilian/Tae-Oun Chung, Tobias Rathgeber
Herren des Opernchors
Herren des Extrachors
Statisterie
Staatsorchester Rheinische Philharmonie
Weitere Vorstellungen: 31. Mai; 12./ 15./ 17./ 20./ 22./ 30. Juni
Publikumsgespräch am 06. Juli 2014 im Anschluss an die Vorstellung
Kontakt, Karten und Informationen:
Theaterkasse im FORUM CONFLUENTES, Zentralplatz 1, täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet, Tel.: (0261) 129 2840 & 129 2841
Internet: www.theater-koblenz.de