Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
DDR-Dramatik 18: MAUERSTÜCKE – SECHS SATIREN UM DEN MAUERFALL von Manfred Karge im Berlliner EnsembleDDR-Dramatik 18: MAUERSTÜCKE – SECHS SATIREN UM DEN MAUERFALL von Manfred...DDR-Dramatik 18:...

DDR-Dramatik 18: MAUERSTÜCKE – SECHS SATIREN UM DEN MAUERFALL von Manfred Karge im Berlliner Ensemble

Samstag, 8. November 2014, 19.30 Uhr im Gartenhaus des BE. -----

"Der Fehltritt", "MauerHund", "Ostfotze", "Ein Denkzettel", "Testamentseröffnung" und "Danach". -

Wendezeit. Das Londoner Royal Court Theatre, das berühmt geworden war durch seine Erstführungen von Zeitstücken, reagiert auf die Ereignisse in Europa und bittet Autoren, die ihnen nahestehen, um Stücke zu den Zeitereignissen.

So ergeht eine Anfrage auch an Manfred Karge, dessen Stücke "Jacke wie Hose" und "Die Eroberung des Südpols" am Royal Court erfolgreich gespielt wurden. Er schreibt daraufhin das Stück "MauerHund", das im Mai 1990 in London uraufgeführt wird. Der Einakter erzählt vom Schicksal eines funktionslos gewordenen Grenzhundes an der bereits durchlöcherten Berliner Mauer.

 

Als Claus Peymann, damals noch Burgtheater-Direktor in Wien, von dem Vorhaben des Londoner Theaters erfährt, schlägt er Manfred Karge vor, eine ganze Szenenfolge zum Mauerfall zu schreiben. Der Autor beschreibt daraufhin in grotesk zugespitzten Geschichten die atemverschlagende Geschwindigkeit des Prozesses der deutschen Vereinigung. Dabei erprobt er sehr unterschiedliche, vorzugsweise farcenhafte Stilmittel für seine Dramolette.

 

Die Uraufführeng fand kurz vorm "Tag der deutschen Einheit" im Akademie-Theater in Wien statt, die deutsche Erstaufführung bald darauf am Schauspielhaus Bochum.

 

Leitung: Manfred Karge, Hermann Wündrich

 

Es lesen: Claudia Burckhardt, Nadine Kiesewalter, Laura Tratnik; Roman Kaminski, Michael Kinkel, Stephan Schäfer, Marko Schmidt, Veit Schubert, Jörg Thieme, Felix Tittel, Thomas Wittmann

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 7 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

GROSSE RHYTHMISCHE ENERGIE -- 4. Kammerkonzert des Staatsorchesters im Mozartsaal der Liederhalle STUTTGART

Im 4. Kammerkonzert "Souvenirs" des Staatsorchesters brillierten zunächst Elena Graf (Violine), Daniel Schwartz (Viola) und Philipp Körner (Violoncello) mit Franz Schuberts unvollendet gebliebenem…

REICHHALTIGE MUSIK -- Neue CD: Platz für kreative Frauen - Boulanger Trio bei Berlin Classics

Karla Haltenwanger, Pianistin des Ensembles Boulanger Trio, erklärt, dass ihnen immer wieder fantastische Komponistinnen begegnen würden, die zum Teil kaum bekannt waren oder immer noch kaum bekannt…

Von: ALEXANDER WALTHER

Spannend, poetisch, eindrucksvoll -- "Der Kreidekreis" von Alexander Zemlinsky in der deutschen Oper am Rhein

Ein uraltes Thema: Zwei Frauen streiten um ein Kind. Jede behauptet, sie sei die Mutter. Die Lösung dieses Problemfalles im Alten Testament der Bibel ist in die Geschichte als "Salomonisches Urteil"…

Von: Dagmar Kurtz

ZAUBER MUSIKALISCHER VERWANDLUNG -- "Palestrina" von Hans Pfitzner an der Wiener Staatsoper

Der jüdische Uraufführungsdirigent Bruno Walter hat dieses Werk bis zuletzt geliebt, obwohl die im Jahre 1917 im Prinzregententheater in München erstmals aufgeführte Oper "Palestrina" aufgrund der…

Von: ALEXANDER WALTHER

UNGEWÖHNLICHE ÜBERRASCHUNGEN -- Hugo-Wolf-Akademie: "Licht der Welt" mit Christiane Karg und Gerold Huber im Neuen Schloss STUTTGART

"A Christmas Promenade" mit Christiane Karg (Sopran) und Gerold Huber (Klavier) machte vor allem mit relativ unbekannten französischen Liedern bekannt. Zunächst erklangen vier Stücke aus Engelbert…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑