Die gebürtige Saarländerin ist Musiktheaterregisseurin und Kulturmanagerin. Sie inszenierte vor allem in Deutschland und im deutschsprachigen Raum, aber auch in den Niederlanden, in Polen und Bulgarien. Anette Leistenschneider war Mitgründerin des Festivals „Oper Schenkenberg“ im Schweizer Kanton Aargau und berät Festivals im In- und Ausland in Stückauswahl, Besetzung und in organisatorischen Fragen.
Designierter Ballettdirektor ist der Italiener Ivan Alboresi. Seine Tanzausbildung genoss er in Turin und Stuttgart. Engagements als Tänzer führten ihn u. a. an die Theater Wiesbaden, Ulm und St. Gallen. Von 2001 bis 2014 war er Mitglied der Ballettcompagnie des Mainfranken Theaters Würzburg. Dort begann er auch zu choreographieren und debütierte 2006 als Regisseur. Seine Arbeit als Choreograph und Regisseur, für die er mehrfach ausgezeichnet wurde, führte ihn u. a. an die Oper Nizza, das Theater Erfurt, nach Ulm, Würzburg und Freiburg/Döbeln. „Musical ist meine große Leidenschaft, daher ist das Theater Nordhausen perfekt für mich: Ich kann mich als Choreograph weiterentwickeln und habe auch die Möglichkeit, zu inszenieren“, freut er sich auf seine neue künstlerische Heimat.
Christian Georg Fuchs wird das Team um Daniel Klajner als Leiter des Jungen Theaters verstärken. Der Düsseldorfer studierte als Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes Musiktheater-Regie an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Er war als Dramaturg und Pressedramaturg am Theater Waidspeicher Erfurt tätig und inszenierte als freischaffender Regisseur u. a. in Hamburg, Leipzig, Weimar, Magdeburg, Dessau und Chemnitz. In der laufenden Spielzeit inszeniert er „Il ritorno d’Ulisse in patria von Monteverdi als Koproduktion des Theaters Erfurt mit dem Theater Waidspeicher. „Ich kenne die hervorragende Arbeit von Bianca Sue Henne, in deren Fußstapfen ich trete, und ich kenne das Jugendtheaternetzwerk. Es ist ein Vergnügen, in ein neu startendes Team zu kommen“, so der Wahl-Thüringer.
Als Generalmusikdirektor bleibt Markus L. Frank der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH erhalten. „Ich freue mich, dass er für Kontinuität steht“, so Daniel Klajner.
Die Spielplanstruktur werde im Wesentlichen gleich bleiben, erklärte der designierte Intendant. Auch die Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen wolle er auf gutem Kurs halten. Die Nachfolge des scheidenden Intendanten Lars Tietje trete er mit viel Demut und großem Respekt an.
Neu wird sein, dass es einen Composer in residence geben wird. Der Geiger, Komponist und Dirigent Christoph Ehrenfellner wird über drei Jahre die Theater- und Orchester-GmbH künstlerisch begleiten und als „Erzähler durch seine Musik“ auftreten, kündigte Klajner an.