In seiner Komödie Da Wintermärchen nutzt Shakespeare das Potential der Märchenform mit ihren plötzlichen Wendungen, einer Reihe von spektakulären Überraschungs- und Enthüllungsszenen, Ortswechseln, Zeitsprüngen und Milieuveränderungen.
Daher spielt diese „Träumerei an britischen Kaminen“, wie Georg Hensel das Stück nannte, in Sizilien und in Böhmen, das der Dramatiker kurzerhand ans Meer verlegt, aber auch ein bißchen in Delphi, das er zur Insel erklärt. Auch die dramatische Form wechselt, denn das Stück beginnt mit der Härte einer Tragödie: Der sizilianische König Leontes hat seinen böhmischen Amtskollegen Polyxenes zu Besuch. Die Gastfreundschaft endet abrupt, als grundlose Eifersucht Leontes befällt. Er will Polyxenes töten lassen, wirft seine Gemahlin Hermione ins Gefängnis und läßt die neugeborene Tochter als Bastard aussetzen. Erst schwere Schicksalsschläge lassen diesen Othello, der sein eigener Jago ist, zu Vernunft kommen. Und so wendet sich die Tragödie ins Komische, spätestens dann, wenn Autolycus, einer der liebenswürdigsten Ganoven aus der Feder Shakespeares, auftritt.
Regie: Bühne und Kostüme: Choreographie:
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|  | Oliver Karbus Robert Geiger Enrique Gasa Valga
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Leontes Hermione Mamillius Perdita Camillo Antigonus Dorius Erster Hofmann Paulina Emilia Ein Wärter Ein Gerichtsbeamter Polixenes Florizel Archidamus Ein alter Schäfer Sein Sohn Autolycus Ein Magd
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|  | Thomas Lackner Brigitte Jaufenthaler Nino Rohrmoser Martina Dähne Franz Weichenberger Michael Arnold Günter Lieder Anton Gallmetzer Judith Keller Eleonore Bürcher Heinz Fitz Walter Sachers Johannes Nikolussi Benjamin Ulbrich Walter Sachers Heinz Fitz Bernhard Wolf Martin Carnevali Eleonore Bürcher |
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