Unterwegs stoßen sie auf den „Einheimischen“, der die Pilgernden erst beschimpft und bedroht, dann aber sorgsam weiterführt. Sie sind auf einer philosophischen Forschungsreise ins Hinterland, mit dem bösen und dem guten Blick auf die Welt, mal komisch, mal tragisch, aber nie oberflächlich. Es geht um den Versuch, richtig zu fragen, ohne eine Antwort zu erzwingen. So wird das Fragen, ob naiv oder scharfsinnig, zur sinnstiftenden Existenz.
Mit seinem „Spiel vom Fragen“ gelingt es Handke, von der existenziellen Bedeutung des miteinander Sprechens, Zuhörens und Hinterfragens zu erzählen. Die schonungslos um Wahrhaftigkeit ringende Reisegruppe ist ein radikaler und wichtiger Gegenentwurf zu unserer von Oberflächlichkeit, Sinnverlust und Unbeweglichkeit geprägten Gesellschaft.
Inszenierung: Sandrine Hutinet
Ausstattung: Bühne: Nicolaus-Johannes Heyse
Kostüme: Christine Haller
Es spielen: Beatrice Boca, Ute Seraina Schramm, Ulf Deutscher, Frank Ehrhardt, Ralph Hönicke, Philipp Alfons Heitmann, Félix Kama, Jonas Martin Schmid
Weitere Vorstellungen in Esslingen: Fr. 4.3., Sa. 5.3., Di. 29.3., Mi. 30.3.