Doch die Motive für das unfassbare Verhalten des vermutlich pubertär wirkenden Teenagers können nicht aufgeklärt werden. Und was nützt es, dass der Graf heimlich für Käthchen auch etwas empfindet? Ihm wurde geweissagt, er würde eines Tages die Tochter des Kaisers heiraten. Doch damit kann nur die attraktive Kunigunde von Thurneck gemeint sein, die er gerade aus den Fängen eines rachsüchtigen Ex-Geliebten befreit hat. Das fehlende Gefühl für sie wird sich sicher noch einstellen…
Derweil hält Käthchen an ihrer Liebe zu dem Grafen fest. Sie wäre sogar bereit, für ihn durch’s Feuer zu gehen. Aber was ist das Geheimnis dieser Liebe? Bram Jansen greift mit Das Käthchen von Heilbronn erneut auf einen altbekannten Theaterstoff zurück, um ihn für unsere Zeit zu hinterfragen und neu zu erfinden.
Nachdem der junge niederländische Regisseur Bram Jansen mit seiner mit zwei Oberhausener Theaterpreisen 2014 bedachten Inszenierung Anatol von Arthur Schnitzler in Erscheinung trat (und mit der Produktion noch in diesem Oktober ein erfolgreiches Gastspiel beim Baltic House Festival in St. Petersburg gegeben hat), freuen wir uns, jetzt seine neue Produktion im Theater Oberhausen ankündigen zu können.
Regie Bram Jansen
Bühne Guus van Geffen
Kostüme Esmée Thomassen
Choreografie Ryan Djojokarso
Sounddesign Jorg Schellekens
Dramaturgie Rüdiger Bering
Mit Angela Falkenhan, Laura Angelina Palacios / Torsten Bauer, Jürgen Sarkiss, Hartmut Stanke, Peter Waros, Eike Weinreich